Mittwoch, 24. April 2019

Lloronas Fluch

Lloronas Fluch (Michael Chaves; USA 2019; Laufzeit 93 Minuten; FSK 16)
mit Linda Cardellini, Patricia Velasquez, Tony Amendola, Raymond Cruz ua.

Inhalt (scala-hof.de)
"La Llorona - die ""weinende Frau"" - so nennt sich eine Erscheinung, die zwischen Himmel und Hölle gefangen ist. Sie hat ihr eigenes Schicksal damit besiegelt, dass sie einst ihre Kinder ertränkte, bevor sie sich selbst in den Fluss stürzte. Nun weint sie für immer und wer ihre Klagelaute hört, ist schon verdammt. Sie lauert im Schatten und jagt andere Kinder, um ihre eigenen zu ersetzen. So zumindest heißt es der Legende nach. Im Jahr 1973 glaubt die Sozialarbeiterin Anna Garcia aus Los Angeles freilich nicht an solche mexikanische Geistergeschichten, die eine von ihr wegen möglicher Kindesgefährdung aufgesuchte Mutter ihr erzählt. Doch Anna ist selbst Mutter zweier Kinder und entdeckt bald Ähnlichkeiten zwischen ihrem Fall und den übernatürlichen Begebenheiten, die ihre eigene Familie verfolgen. Das Hinzuziehen eines desillusionierten Priesters und Wunderheilers soll Klarheit bringen.

Meine Meinung: 
Eine Film aus dem Conjouring-Universum. Eine geisterhafte Erscheinung, ein Fluch, Dinge die über das Vorstellbare hinausgehen. Genau meine Welt also! Und das auch noch James Wan seine Finger im Spiel hat verspricht großes Kinovergnügen. Auch wenn keine
Quelle: moviepilot.de

Im größten Saal der Stadt saß ich also mit meiner Freundin - und ganzen zwei (!!) weiteren Menschen in der ungewöhnlichen Vorabend-Vorstellung am Kino-Dienstag um 17:30 Uhr. Schon ein besonderes Feeling wenn man so gut wie alleine im Kino ist. 

Der Film beginnt mit der Vergangenheit im 17. Jahrhundert in Mexiko. Der Grundstein von Llorona und der traurige und düsteren Geschichte. Der Film selbst spielt im Jahre 1973 und dreht sich um die Sozialarbeiterin und Witwe Anna und ihre beiden Kinder, die zu einem mysteriösen Fall hinzugezogen wird. Zwei eingesperrte und offenbar misshandelte Kinder im Schrank und eine ebenso offensichtlich kranke/irre Mutter die irrational handelt und wirre Dinge erzählt. Als die Kinder in die Obhut eines Heimes kommen beginnt der große Spuk. Man scheut sich nicht davor Llorona zu zeigen, es wird kein Geheimnis um sie gemacht und sobald man das weiße Kleid mit dem Schleier sieht zieht es einem kalt den Rücken rauf. 

Natürlich überschlagen sich die Ereignisse und auch Anna bekommt den Fluch zu spüren. Und kein böse-Geister-Film ohne die Kirche und/oder Gott. So darf eine ungewöhnliche Geisteraustreibung natürlich nicht fehlen. Bis dahin ein wirklich solider Grusel-Film - das Finale selbst geht dann fast ein wenig schnell vonstatten. 
Selbstverständlich handeln nicht alle Personen logisch, und oftmals kann man nur mit dem Kopf schütteln - aber würde jeder Film rein logisch ablaufen gäbe es diese doch gar nicht?!
Der gespannte Bogen zu Annabelle ist ein hübsches Gimmick - aber hätte auch genauso gut weggelassen werden können.

Grundsäzlich bietet "Lloronas Fluch" nichts neues, aber die weinende Frau ist wirklich gut und furchteinflößend dargstellt und auch die Darsteller  vor allem die Kids - machen ihre Sache wirklich gut. 
Mir ist bewusst, dass der Film durchaus die Gemüter spaltet, ich aber halte ihn für gelungen und habe ich hervorragend unterhalten gefühlt. 

Meiner Wertung daher 7,5 von 10 Punkten

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