Dienstag, 9. April 2019

Friedhof der Kuscheltiere

Friedhof der Kuscheltiere (Kevin Kölsch; USA 2019; 101 Minuten; FSK16)
mit Jason Clarke, John Lithgow, Amy Seimetz, Jeté Laurence, Hugo Lavoie


Inhalt (kino-hof.de):
Dr. Louis Creed, seine Frau Rachel und ihre beiden Kinder Gage und Ellie entfliehen der Großstadt für ein beschauliches Leben auf dem Land. Ganz in der Nähe ihres neuen Zuhauses und von dichtem Wald umgeben, befindet sich der unheimliche „Friedhof der Kuscheltiere“. Nach einem tragischen Zwischenfall bittet Louis seinen kauzigen Nachbarn Jud Crandall um Hilfe und löst damit ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus, die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht. Schnell wird den Creeds klar, dass der Tod manchmal besser ist.

Meine Meinung: 
Schon wieder Dienstag, schon wieder Kinotag - und der Kinomitarbeiter des Vertrauens kennt einen schon so weit, dass das Popcorn-Kids-Menü (Ja! Kidsmenü!) bereits fertig zum Abholen am Tresen steht. Dazu noch ein Film der vielversprechend ist - bereits das Original 1989 konnte nach Vorlage von Stephen King überzeugen. 


Quelle: Moviepilot.de
Ich habe bewusst das Original vorher nicht gesehen und die Erinnerungen daran sind doch sehr blass. Völlig unvoreingenommen sitze ich also um 18 Uhr in einem für die Uhrzeit erstaunlich gut gefülltem Kinosaal. Bereits der Filmbeginn mit dem Flug über den Wald und der Szane am Haus lässt erahnen, dass dort das Böse lauert - bevor man die Geschichte von vorne sieht. 

Louis zieht also mit seiner Familie aufs Land um mehr Zeit mit ihnen zu verbringen, doch schon bald wird klar, dass irgendwas nicht passt. Tochter Ellie finden den Tierfriedhof, der alte und offenbar einzige Nachbar weit und breit spricht in Rätseln und Rachel bekommt immer schlimmere Schübe an Erinnerungen an ihre verstorbene Schwester und die grausame Vergangenheit. 
Der Tod nimmt eine tragende Rolle im Film ein - und jedes Familienmitglied geht anders mit dieser Vorstellung vor. Gibt es ein Leben danach, einen Himmel - oder ist es einfach nur vorbei? Und kann man wahrhaben wenn ein geliebter Mensch/Tier von einem geht. 

Mir haben ein bisschen die gruseligen Momente gefehlt, die Prozession der Kinder hätte meiner Meinung nach ein wenig weiter ausgeführt werden können. Überzeugt dagegen hat die Atmosphäre zwischen dem Haus der Creeds, dem Wald und dem Teil hinter der Grenze ... das ist so typisch King-Style ... und auch das der Protagonist Probleme mit der wahren Realität hat. 
Leider waren auch viele Szenen schon im Trailer zu sehen - weswegen ich es zumeist vermeide mich vorab zu sehr zu informieren. 

Alles in allem aber hat der Film aber sehr überzeugt - auch das Ende hat gepasst, wenngleich es dann doch ein wenig plötzlich kam. Daher kann ich solide 7 von 10 Kuscheltieren vergeben. 

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