Dienstag, 30. Oktober 2018

Schandfieber - Helge Weichmann

Helge Weichmann - Schandfieber


Vielen Dank an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezenionexemplares. 

Inhalt (Gmeiner-Verlag):
Die Historikerin Tinne gehört einem Forschungsprojekt an, das mittelalterliche Heilrezepte auf ihre heutige Wirksamkeit prüft. Bald schon laufen die Dinge aus dem Ruder: Eine Explosion verwüstet das Labor, einer der Forscher stirbt an Tollwut, Hunde und Katzen verschwinden von den Mainzer Straßen. Als schließlich eine Reliquie der Heiligen Hildegard von Bingen gestohlen wird, stoßen Tinne und der Lokalreporter Elvis auf ein gut gehütetes Geheimnis aus der Zeit der mystischen Ordensfrau. Doch damit werden sie von Jägern zu Gejagten ...



Meine Meinung:
Für mich ist dieser 5te Fall von Tinne und Elvis das erste Buch des Autors, welches ich gelesen  habe. Mir waren die Protagonisten daher völlig unbekannt, und dennoch hatte ich zu keiner Zeit Probleme einen Bezug zu ihnen aufzubauen. Es ist somit völlig irrelevant erst mit einem späteren Teil zu beginnen um der Geschichte und den Handlungen folgen zu können.

Das Buch startet mit Ereignissen die viele Jahrhunderte zurückliegen, nämlich 1175 als ein Graf an Tollwut erkrankt und Hilfe bei Hildegard von Bingen sucht, die bekannt dafür ist Heilmethoden erfunden zu haben. Nebenbei erleben wir auch noch den Einsturz des Kölner Stadtarchives 2009 mit. Später, wir sind im Jahr 2017 als das Buch spielt, arbeitet eine Forschungsgruppe an der Erforschung der mittelalterlichen Heilrezepte. Und seltsame Dinge geschehen, verschwundene Tiere, Reporter Elvis gerät durch gefälschte Infos in Schwierigkeiten im Job und auch Tinne kämpft gegen bis dahin unbekannte Feinde.  Den Zusammenhang zwischen allem bekommt der Leser in der zweiten Buchhälfte erklärt. 

Man ist als Leser immer mitten im Geschehen und kann sich die Schauplätze lebhaft vorstellen. 
Das Buch verarbeitet eine spannende Story, die anders endet als ich es erwartet habe. Die kleinen Nebenstorys im Elvis beispielsweise lockern das Buch auf und sorgen auch dafür, dass man ein wenig abgelenkt wird bei der Aufklärungsarbeit - schließlich möchte man auch immer den Zusammenhang herstellen und vermutet eine Verkettung der Dinge.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, so dass man den Schreibstil als flüssig und locker bezeichnen kann. Es hat Spaß gemacht zusammen mit Tinne und alle ihren Freunden durch Rheinhessen zu ziehen. 

Auch das Cover ist hervorragend gewählt mit dem Mäuseturm von Bingen, da uns der Autor auch dorthin führen wird. Alles in allem ein rasanter Krimi mit überraschenden Wendungen und interessanten Informationen rund um die Tollwut und weitere Heilmethoden - ohne dabei zu fachspezifisch zu werden. 


Von mir gibt es daher volle 5/5 Punkten! 

(Gmeiner Verlag; 2018; 384 Seiten)

Freitag, 26. Oktober 2018

Freitagsfüller 26.10.2018 #495



Wir haben schon wieder Freitag, den letzten im Oktober. Und ob wir wollen oder nicht - es ist Herbst und der Winter steht auch schon vor der Tür. Eigentlich wie immer zu den Filmtagen hat es umgeschlagen. Am letzten Sonntag wanderte ich mit einem guten Freund durch das Höllental im Frankenwald, Hoch zum König David und Hirschsprung - traumhaft! Aber auch anstrengend.



1. Wenn ich mein Leben Revue passieren lasse, bin ich wirklich sehr zufrieden mit allem.
2. In Hof laufen  im Moment die internationalen Filmtage, ein tolles Festival.
3. Der große Unterschied zwischen mir und vielen meinen Mädels ist, dass ich doch sehr kontakt- und unternehmungsfreudig bin.
4. Nach der Höllental-Wanderung gab es eine Pizza zur Belohnung.
5. Meine Familie ist mir heilig.
6. Nächste Woche ist Halloween und jedes Jahr feiert eine Freundin an diesem Tag eine tolle Fete!
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Couch, morgen habe ich geplant, zu den Filmtagen inkl. Party zu gehen und Sonntag möchte ich ausspannen und Abends zum ersten mal zum Eishockey in der Saison!


Habt ein schönes Wochenende!
Ich bin schon gespannt was ihr so vor habt und was ihr aus den Lücken gemacht habt. Ich hab zugegeben diesmal länger überlegen müssen. Kann aber auch an der Müdigkeit liegen ;).

Danke an Barbara, die sich Woche für Woche die Mühe macht: scrapimpulse



-Beitrag kann unbezahlte Werbung enthalten-
-Mit Abgabe eines Kommentares gibst du dein Einverständnis der Datenspeicherung auf dieser Seite-

Dienstag, 23. Oktober 2018

Kreta - Amoudara - Urlaub 2018 Part 2

Kreta 2018 

Ein kleiner Ausflug an die Ägäis!

Teil 2: Strand & Erholung


Seit einer Woche bin ich nun schon wieder daheim, und es fühlt sich irgendwie so an als wäre ich nie weg gewesen und der Urlaub schon wieder mehrere Wochen her. Auch wenn der Erholungsfaktor schon hoch war, der Alltag holt einen insgesamt doch viel schneller ein als man möchte. 



Wie versprochen, zeige ich hier nun den Strand von Amoudara, ca 6 kmg lang und mit feinem bräunlichen Sand. Er lädt zu einem Spaziergang am Morgen ein, oder auch zum Verdauen nach dem Abendessen. Auch wir machten uns natürlich einmal auf den Weg und mussten feststellen, dass der Abschnitt vor unserem Hotel wirklich der schönste war. Herrlich breit, sauber und tatsächlich die bequemsten und komfortabelsten Liegen. Viele Hotels an der Küste scheinen vor allem Wert auf den Pool zu legen bzw. das Leben in der Hotelanlage. Der Vorteil ist natürlich, dass man so dem ständig herrschenden starken Winden entgeht.


 Der Amoudara-Beach ist flach abfallend und man kann seicht in das klare -meist ruhige- Meer gehen. Aufpassen muss man nur bei der Strömung. Man driftete relativ schnell westlich ab, Luftmatratzen würde ich daher eher nicht mitnehmen. 

 

Muscheln sucht man vergebens, dafür kann man sich an Steinen in verschiedenen Formen und Farben erfreuen. Kiesel in allen möglichen Formen und Farben tummeln sich hier. Und auch kleine Fische sah man hin und wieder durch das Wasser huschen. Einmal versuchte sich sogar ein Angler - glücklich sah er dabei allerdings nicht aus. ;-)


Über den Bergen im Westen hingen sich leider auch immer wieder Wolken fest und irgendwann zogen diese auch über das Hotel, einmal sah es sogar richtig bedrohlich dunkel aus. Das Wasserkraftwerk, welches man in der Ferne sieht, hat man bei unserem Hotel überhaupt nicht wahrgenommen. Auch hat es die Aussicht nicht negativ beeinflusst. 


Über das Nachtleben und die Umgebung wollte ich ebenso berichten. Hier muss man leider sagen, dass es zwar eine Menge typischer Touristen-Shops gab (wo es überall den gleichen Krempel zu kaufen gab) und auch eine größere Auswahl an Restaurants. Gemütliche Bars allerdings waren rar gesät. Und ob es nun an der Reisezeit Mitte Oktober lag, den vielen All-Inn Hotels in der Umgebung oder ob tatsächlich nicht mehr viel los ist, wir saßen Abends leider meistens alleine bei unserem Cocktail.

Auch wo die anderen Leute aus unserem Hotel sich herumtrieben war uns ein Rätsel. Man sah sie weder außerhalb noch auf den Balkonen des Hotels. 

So verbrachten wir also unsere Tage nach dem Frühstück am Strand - entweder auf der Liege oder in einem der bequemen Betten, gingen dann nochmal an den Pool, tranken unseren Kaffee vor dem Duschen am Zimmer und dann ging es auch schon weiter zum Abendessen. 


 
Abendessen-Sammelsurium auf dem Teller, der Pool, und der Strand am Abend

Insgesamt und abschließend als Fazit kann ich schon sagen, dass sowohl Kreta und auch das Hotel die richtige Wahl waren. Natürlich muss man sich bewusst sein, dass die Saison sich Mitte Oktober so langsam dem Ende neigt und auch, dass das Wetter unbeständiger wird. Aber ganz ehrlich: mittlerweile gibt es so etwas wie eine "Wetter-Garantie" doch eh nicht mehr. Während wir einen super Sommer in Deutschland hatten regnete es andernorts und war noch dazu um einige Grad kühler.  

Nachts, schön beleuchtet unser Pool

Sonntag, 21. Oktober 2018

Brunnenleich - Ilona Schmidt

Ilona Schmidt - Brunnenleich

Vielen Dank an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares. 

Inhalt (Gmeiner Verlag):
Während des Coburger Schlossplatzfestes wird in einem Brunnen eine Frauenleiche entdeckt. Eigentlich ein Routinefall, wäre die Frau nicht schon vor Jahren von ihrem Ehemann ermordet worden. Der vorgetäuschte Mord zerstörte nicht nur ihn, sondern auch die beteiligten Familien. Was trieb Melinda nun in ihre Heimat zurück? Kommissar Richard Levin muss nicht nur das Geheimnis um die Tote aufklären, sondern findet zudem heraus, dass seine Vorgesetzte ausgerechnet die Tochter des Mannes ist, dem er nie mehr begegnen wollte.

Meine Meinung: 
Ein Franken-Krimi! Hurra! Ich liebe es ja wenn sich Geschichten in Büchern in der Gegend abspielen in der ich lebe. Nicht nur, dass man sich die Kulisse richtig gut vorstellen kann, irgendwie macht es mich auch ein wenig Stolz auf meine Heimat. 

Die Story steigt 17 Jahre vor den eigentlichen Vorkommnissen in der Dominikanischen Republik ein, wo Walter, Melinda und Felix einen gemeinsamen Urlaub verbrachten. Was dort genau geschehen ist wurde niemals 100% geklärt und dennoch wurde Walter für viele Jahre hinter Gitter gesperrt für den angeblichen Mord an seiner damaligen Frau Melinda. 

Die Geschehnisse werden immer aus Sicht von Walter, Richard (Ermittler) und Maxi (seine Vorgesetzte) geschrieben, so dass man diese 3 Charaktere auch mit der Zeit immer näher kennen lernt. Man spürt wie schwer sich Maxi mit allem tut, von München nach Coburg ist eben auch eine gewaltige Umstellung. 
Die Spannungen zwischen Richard und Maxi fand ich oft ein wenig zu ausgeschmückt, lockerten den rasanten Krimi insgesamt aber gut auf. 

Walter selbst ist zu bemitleiden. Wie sich rausstellt, saß er völlig schuldlos im karibischen Gefängnis, und außer Ulla (Melindas Schwester) schien keiner zu ihm zu halten. So tut er sich auch bei seiner Rückkehr nach Deutschland ungeheuer schwer wieder zurück ins Leben zu finden. 

Den Dialekt den Ilona Schmidt einbrachte fand ich jetzt weniger als störend, aber ich verstehe ihn eben auch. Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Leser hier Schwierigkeiten haben und sich im Lesefluss gestört fühlen könnten. Auch die Schauplätze Coburgs wurden interessant und bildhaft vorgestellt. 

Das es eine verzwickte Konstellation unter den Familienmitgliedern sein musste war irgendwie klar, an einen unbekannten Dritten glaubte ich zu keiner Zeit. Auch nicht als versucht wurde dann noch die dubiosen Immobiliengeschichten einzubauen. Wenn plötzlich sämtliche involvierte viele Jahre später wieder zufällig am selben Ort aufeinander treffen muss es zum finalen Drama kommen.  

Der Krimi beginnt etwas zäh, nimmt aber immer mehr Fahrt bis zum Finale auf. Und auch ein Ende, dass stimmig zum Rest der Erzählung passt und einen zufrieden das Buch zuklappen lässt. 
Ich finde persönlich, dass sich das Buch auch gut als Tatort an einem Sonntag Abend machen würde. 

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Zwischendrin als plötzlich die amerikanische Immobilien-Investfirma ins Spiel kam hatte ich kurz Angst, dass das ganze zu sehr abdriften könnte. 

(Gmeiner Verlag; 2018; 320 Seiten)

- Beitrag enthält Werbung-

Freitag, 19. Oktober 2018

Freitagsfüller 19.10.2018 #494



Willkommen im Herbst! Ab heute ist es nun wohl wirklich soweit. Nieselig und nebelig ist es draußen. Und mein Urlaub ist auch vorbei :( Aber schön war es, warm war es, entspannend war es. Berichte und Bilder hierzu habe ich ja bereits veröffentlicht und ein zweiter Teil folgt die Tage noch. Auf jeden Fall ist Kreta im Oktober immer noch zu empfehlen.

Diese Woche habe ich somit grundsätzlich noch recht ruhig angehen lassen, war natürlich viel am See und gestern mit den Mädels beim chinesischen Buffet zum Essen. (Yeah, schon wieder essen, Hilfe!)


1. Ich rieche es gerne wenn es im Sommer frisch geregnet hat.
2. Ich versuche die Ruhe aus dem Urlaub auch zu Hause ein wenig zu bewahren.
3. Ich sehe mir die Urlaubsbilder auch Monate später noch gerne an.
4. Ich höre noch immer gerne die Kelly Family.
5. Ich trage eigentlich grundsätzlich fast nur Jeans.
6. Ich esse momentan echt viel zu viel.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Couch und Entspannung, morgen habe ich geplant, mich doch einmal mit Netflix und Maxdome für den Winter zu beschäftigen und Sonntag möchte ich die Theater-Saison starten!



Habt ein tolles Wochenende! Ich freue mich nach meiner Woche Freitagsfüller-Pause wieder auf euren Blogs zu stöbern, die allesamt bei Barbara gesammelt werden: scrapimpulse


Zum vermutlich letzten Mal für dieses Jahr gab es gestern diese tolle herbstliche Stimmung am See

-Beitrag kann unbezahlte Werbung enthalten-
-Mit Abgabe eines Kommentares gibst du dein Einverständnis der Datenspeicherung auf dieser Seite-

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Kreta - Amoudara - Urlaub 2018 Teil 1

Kreta 2018 

Ein kleiner Ausflug an die Ägäis!

Teil 1: Die Anreise und das Hotel


"Sie sind genau meine Zielgruppe!" - so freudig und euphorisch wurde ich mit einer Freundin am Montag Morgen gegen 03:30 Uhr am Erfurter Flughafen am Check-In-Schalter von Germania empfangen. Nanu?! Klingt ja gefährlich. Aber von vorne: 

Bereits im Februar buchten wir unseren Urlaub zu einem wirklich günstigen Preis von knapp 500 Euro für eine Woche Halbpension auf Kreta im "Enorme Armonia Beach" Hotel. Nah am Flughafen von Heraklion im Touristenviertel Amoudara. Ihr könnt euch denken wie wir den ganzen Sommer über diesem Urlaub entgegen fieberten während alle aus dem Freundeskreis so nach und nach bereits schon am Meer waren. 

Unser Flug sollte also am 08. Oktober um 06:10 Uhr aus Erfurt starten und um 10:20 Uhr Ortszeit auf Kreta landen. Selbstverständlich sind wir viel zu früh aus Hof gestartet und waren somit bereits 3 Stunden vorher am Flughafen. Noch etwas kurz im Auto gewartet und rein ins Gebäude. Der Flughafen von Erfurt ist wirklich super klein und übersichtlich, ohne große und weite Wege. So landet man also direkt beim Check-In und wird freundlich begrüßt. 
Alles in allem dauerte der ganze Vorgang keine 5 Minuten. Wir bekamen - als Zielgruppe - komfortable Plätze am Notausgang. Keine dritte Person neben uns ein ein klein wenig mehr Beinfreiheit. Einwandfrei! So startet man entspannt in den Urlaub. Um die Wartezeit zu überbrücken gab es also noch den ein oder anderen Kaffee für uns und mit einer kleinen Verspätung von einer halben Stunde (Der Pilot musste seine gesetzliche Ruhezeit noch einhalten) ging es in die Morgendämmerung in Richtung Griechenland. 

Der Flug selbst war sehr angenehm, bei Germania gibt es noch Kundenservice, so dass man mit Getränken und einem kleinen Sandwich versorgt wurde. Gezeigt wurde ein Film, oder man konnte sich durch das Musikprogramm schalten. (Sofern man Kopfhörer dabei hatte oder käuflich erwarb).
Dafür, dass wir später abhoben, kamen wir dennoch relativ zur planmäßigen Ankunftszeit auf Kreta bei strahlendem Sonnenschein und warmen 25 Grad an. Vom Ausstieg aus dem Flugzeug zur Kofferausgabe, hin zum Transferbus bis zum Hotel verging keine ganze Stunde. Einwandfrei und perfekt organisiert! 



Beim Ausstieg vom Bus und dem Blick aus dem Hotel war uns klar, dass wir richtig sind. Es sah wirklich haargenau so aus wie auf dem Bildern vom Reiseveranstalter! Auch dort verlief der Check-in zügig, man erklärte uns das wichtigste, und leider auch, dass unser Zimmer noch ca. 1 Stunde dauert. Da es aber eh Mittagszeit war und wir die Koffer stehen lassen konnten machten wir uns also auf dem Weg in den Supermarkt um Getränke zu kaufen und anschließen an die Poolbar um eine Kleinigkeit zu futtern. (Toast mit Pommes, sehr lecker! 



Und danach durften wir - nach einem Begrüßungssekt - auch schon unser Zimmer beziehen. Sehr klein, aber modern und mit dem nötigsten ausgestattet. Vor allem das Bett war sehr bequem! Auch einen Balkon gab es und das Bad (sowie alles im Hotel) war wirklich sauber. Besonders toll fanden wir den Wasserkocher mit Kaffee- und Teebeuteln, welche täglich aufgefüllt wurden. So gab es jeden Abend nach dem Strand/Pool und vor dem Duschen erstmal einen schönen heißen Kaffee. Aber genug der Worte, Koffer auspacken, strandfertig machen und nichts wie runter zum Meer! Das Hotel grenzte direkt an den Strand an, auch dort alles sauber und gepflegt. Auch die Liegen waren wirklich sehr bequem und komfortabel. Hier ließ es sich eine Woche aushalten!


Es gibt wenig Kritikpunkte zum Enorme Aromonia Beach. Der Kühlschrank im Zimmer ist etwas laut, diesen steckten wir über Nacht aus, und am Gang brennt die ganze Nacht Licht und scheint durch die nicht ganz bündig schließenden Türen. Und dann sind da noch die Getränkepreise beim Abendessen. Während man sich am Buffet nach Belieben bedienen kann werden einem die Getränke an den Tisch serviert. Ein Bier schlägt da mit 4,00 Euro zu buche, der günstigste Wein kostet 5,50 Euro. Wenn man das hochrechnet auf 2 Personen und 7 Tage, wäre das doch recht kostspielig geworden. Also beschlossen wir zum Essen uns auf Softdrinks zu beschränken und genossen den kühlen Wein am Zimmerbalkon, zu günstigen Preisen im Supermarkt erstanden. 


Wenn das Wetter mitspielt, kann man das Frühstück - und natürlich auch das Abendessen - auf der Terrasse vor dem eigentlichen Speiseraum des Hotels einnehmen. Besonders früh war es einfach nur traumhaft direkt am Strand mit dem Rauschen der Wellen im Hintergrund seinen Kaffee zu trinken und das wirklich reichhaltige Frühstücksbuffet zu genießen. Allgemein war das Essen wirklich hervorragend und es sollte eigentlich jeder etwas finden was seinem Geschmack entspricht.



Und im nächsten Beitrag, den ich in wenigen Tagen online stellen werde, zeige ich euch dann noch ein wenig Impressionen vom Strand, erzähle zum "Nachtleben" im Ort und was wir sonst noch so erlebten und tagsüber trieben ... ! 

Mittwoch, 17. Oktober 2018

The Women in the window - A. J. Finn

A. J. Finn - The Women in the Window

Vielen Dank an das Bloggerportal von Randomhouse für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares.

Inhalt (Randomhouse):
Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ...

Meine Meinung:
Eine Geschichte die man sicher so oder so ähnlich kennt. Jemand beobachtet durch das eigene Fenster die Nachbarschaft und sieht Dinge die man lieber nicht sehen sollte.

Quelle: Randomhouse Bloggerportal
Anna Fox ist eine bemitleidenswerte Person und man spürt mit jeder Seite wie ihr Leben aus den Fugen geraten ist. Getrennt von Mann und Tochter und ein - sich später aufklärendes - dramatisches Ereignis, welches Anna an das Haus fesselt.  Somit findet 95% der Handlung auch im verhältnismäßig großen Haus statt. Die Agoraphobie wird gut erklärt und wie die Menschen darunter leiden. Erstaunlich, dass Anna online anderen Menschen helfen möchte und weiß wie es richtigwäre, obwohl sie selbst ihr eigenes Leben nicht im Griff hat.

Ohne direkt zu viel zu verraten wird dem gewieften Leser schnell klar, dass man das was Anna sieht und sagt mit Vorsicht genießen muss. Sie nimmt verschiedene Medikamente, vermischt mit Alkohol und ist ein Schatten ihrer selbst. Auch ich schwankte immer zwischen "arme Frau, niemand glaubt ihr" und "die bildet sich alles ein". Vor allem, da sie selbst Psychologin ist und daher wissen müsste welche Auswirkungen ihr Lebensstil hat. In ihrem Wahn vergrault sie dann auch noch die wenigen Menschen in ihrer Nähe und die sich um sie zu sorgen scheinen. 

Das finale Ende des Buches ist nicht wirklich überraschend und dennoch rasant, lässt aber viele Handlungen und Aktionen vorher merkwürdig erscheinen und man sich schon fragt ob man manches nicht hätte verhindern können und warum es erst soweit kommen musste, dass man Anna als komplett irre darstellt.

Der Schreibstil von A. J. Finn ist flüssig und fesselnd. Er beschreibt sehr bildhaft und detailliert, so dass man da Gefühl hat direkt neben Anna die Geschichte zu erleben. Man leidet mit ihr, möchte sie aber zeitgleich auch schütteln damit sie endlich aufwacht und zu klarem Verstand kommt. 

Insgesamt habe ich nicht mal 2 Strandtage für diese Lektüre benötigt, was eindeutig für das Buch spricht. Von mir daher eine 4,5 von 5 Sternen. Der Abzug wegen einiger doch unlogischer Handlungen wenn man den Gesamtkontext kennt.

(blanvalet; 2018; 544 Seiten)

Sonntag, 7. Oktober 2018

Mädchen aus dem Moor - S.K. Tremayne

S.K. Tremayne - Mädchen aus dem Moor 


Ich bedanke mich herzlich bei lovelybooks.de für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplares und die Teilnahme bei der Leserunde!

Inhalt (lovelybooks):
Seit man ihr gesagt hat, sie habe im Dartmoor Selbstmord begehen wollen, scheint Kath Redways Leben langsam, aber sicher in einen finsteren Abgrund zu trudeln: An den Vorfall selbst kann sie sich nicht erinnern, auch die Woche davor scheint aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Kath glaubt, sie sei glücklich gewesen, doch verhält ihr Mann Adam sich nicht seltsam abweisend? Welches Geheimnis verbirgt ihr Bruder vor ihr? Und was treibt ihre kleine Tochter Lyla nachts draußen im Moor? Verliert Kath den Verstand – oder ist sie einer furchtbaren Wahrheit auf der Spur?


Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt spannend und geheimnisvoll, vor allem bis zu dem Punkt an dem Kath erfährt dass es wohl ein Selbstmordversuch gewesen ist, ist die Spannung wirklich zum Greifen nah. Auch das seltsame Verhalten von Tochter Lyla trägt einen großen Teil dazu bei. Das es sich dabei um eine Krankheit handelt wird im Laufe des Buches gut erklärt. Die Stellen an der Schule und die Geburtstagsfeier sind wirklich herzzerreissend und sollte einem doch auch nebenbei einmal die Augen öffnen, dass manche Menschen vielleicht "komisch" sind oder wirken, sich im Grunde aber auch nur nach Liebe und Geborgenheit sehnen und wahrgenommen werden möchten! 

Nach dem ersten Drittel kommt die Geschichte dann so langsam in Fahrt und Kath und ihre Suche nach der Wahrheit rückt in den Vordergrund. Immer mehr Erinnerungen blitzen auf und mit Hilfe von Psychologin Tessa (die zeitgleich ihre Schwägerin ist)  versucht sie diese zusammen zu fügen. Die anfänglichen Ungereimtheiten werden so zu einem großen Bild. Aber auch wenn Tremayne versucht die Aufmerksamkeit auf einen neuen Verdächtigen zu lenken - für mich kam irgendwie keiner der genannten Personen in Frage und ich habe immer auf DEN großen Überraschungsmoment der Story gewartet. 

Dieser kam dann zwar auch, aber leider nicht so wirklich wie ich erhofft hatte. Da taucht also ein bis dahin unbekannter Bruder und Sohn auf, der auf Rache aus ist. Und das äußerst brutal. Das passte meiner Meinung nach nicht ganz in das mystische Hexen-Gesamtbild des Moores. Überhaupt kommt das Ende und die Auflösung ein wenig plötzlich und überhastet. Auch, dass die Beteiligten alles so offensichtlich locker wegstecken wirkt nicht ganz glaubwürdig. 

Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen, vor allem die wechselnden Perspektiven waren aufschlussreich und man konnte Einblick in jeden einzelnen Charakter erhalten. Vor allem hat mir gefallen, wie man bei Tessa merkte das sie an der Geschichte ihres Mannes zweifelte und so Kath immer mehr Glauben schenken konnte. 

Insgesamt nicht 100% überzeugend aber unterhaltsam und leicht zu lesen. Daher von mir diese durchschnittliche Wertung von 3/5


(Knaur Taschenbuch; 2018; 400 Seiten)

Freitag, 5. Oktober 2018

Freitagsfüller 05.10.2018 #492


Hallo goldener Herbst! Von seiner wirklich schönsten Seite soll er sich wohl ab jetzt wieder zeigen. Wobei mich das eh nur am Rande interessiert, denn am Montag in der Früh geht es für mich zusammen mit einer Freundin nach Kreta, ins Enorme Armonia Beach Hotel in Amoudara. Wahnsinn wie das Jahr vergangen ist. Ich weiß noch wie wir im Februar gebucht haben und dachten, das dauert noch eeeewig. (okay hat es ja dann eigentlich auch.) 

Meine Woche war ansonsten unterhaltsam und wieder vollgepackt. Ein Mädels-Abend im Magic mit einer Runde "Mensch ärgere dich nicht", der Feiertag am See und gestern mit der See-Gruppe aus dem Sommer noch ein kleiner Kneipenabend. 


1. Was ist schöner als zu wissen, dass es der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub ist.
2. Eine Runde um den Untreusee zu laufen ist derzeit mein Feierabendritual.
3. In meiner Heimatstadt spürt man den Willen, diese aus dem Totenschlaf zu erwecken.
4. Beim Sport sieht man echte Emotionen.
5. Ich kenne zugegebenermaßen wirklich viele Leute.
6. Bei den internationalen Hofer Filmtagen Ende Oktober erwartet uns wieder ganz großes Kino.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Couch, morgen habe ich geplant, mit einer Freundin frühstücken zu gehen und Abends zur Hoftexplosion und Sonntag möchte ich ausspannen, denn Nachts gehts dann los zum Flughafen!


Habt ein schönes Wochenende und auch eine tolle nächste Woche. "Leider" wird mein Freitagsfüller dann erstmal ausfallen müssen - aber ich denke unter der griechischen Sonne an Euch! 

Vielen Dank wieder an Barbara für das Bereitstellen der Textebausteine: scrapimpulse


-Beitrag kann unbezahlte Werbung enthalten-
-Mit Abgabe eines Kommentares gibst du dein Einverständnis der Datenspeicherung auf dieser Seite-

Montag, 1. Oktober 2018

Absturz - Peter Wark

Peter Wark - Absturz
Vielen Dank an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares

Inhalt (Gmeiner Verlag):
Erst nimmt Martin Ebel, der als Mountainbike-Guide auf La Palma lebt, die Sache nicht ernst. Sein Kollege und Freund Miquel ist wie vom Erdboden verschwunden, nachdem er eine Biketour mit mehreren Touristen geführt hat. Miquel wird schon wieder auftauchen, glaubt Ebel. Doch es ist eine fatale Fehleinschätzung. Zusammen mit seinem Chef Siggi findet Ebel die Leiche Miquels in den Bergen der kleinen Kanareninsel. Ebel kann nicht glauben, dass Miquel einen Fahrradunfall gehabt haben soll. Und plötzlich kommen eigenartige Dinge ans Licht, die eine mörderische Dynamik entwickeln.

Meine Meinung:
Als erstes positiv hervorheben muss man bei diesem Buch den lockeren und witzigen Schreibstil von Peter Wark. Die Rolle des Marton Ebel ist einfach nur herrlich erfrischen und authentisch und man kann sich in ihn und seine teils misslichen Lagen nur zu gut hineinversetzen. 

Quelle: Gmeiner Verlag
Nachdem zuerst Chef Siggi unruhig ist weil Kollege Miguel verschwunden ist, ist es am Ende Martin Ebel, der die Sache so richtig ins Rollen bringt und trotz der widrigen Umstände in seinem Privatleben einen kühlen Kopf bewahrt. Schnell wird klar, dass es sich unmöglich um einen Unfalls gehandelt haben kann, doch wer um alles in der Welt sollte ein Problem mit Miguel haben. So kommt die Immobilienfirma Canarias-Invest ins Spiel. Überall auf der Insel scheint diese ihre Finger im Spiel zu haben. Auch ereignen sich im Umfeld von Ebel immer seltsamere Dinge, so gibt es unter anderem Einbrüche in Häusern und Autoaufbrüche zu verzeichnen. 

Natürlich gehört sich für eine Krimi unter der kanarischen Sonne auch ein kleiner Flirt (in diesem Fall der sympathischen Karin), und so lernen wir Martin Ebel auch von einer anderen, menschlichen Seite kennen.  

Soweit so gut, und das positive des Buches. Leider hapert es aber ab der Mitte ein wenig mit der Story. Es war mir ein wenig zu viel in einem zu dünnen Buch. Den Zusammenhang mit den Immobilienspekulationen und dem ehemaligen Radprofi und dem Unbekannten Mister X habe ich nicht ganz verstanden. Das Ende kam ein wenig zu rasant, und zu schnell war das ganze Ding auch schon wieder vorbei. 

Schade, ein wenig unbefriedigt lässt mich das Buch also zurück. Der Schreibstil und die herzlichen Charaktere machen aber vieles wett, so dass ich dennoch 3,5 von 5 Punkten vergeben kann. 

(Gmeiner Verlag; 2018; 251 Seiten)