Sonntag, 29. Oktober 2023

Deine letzte Lüge - Clare Mackintosh

 Clare Mackintosh - Deine letzte Lüge 

Inhalt: 
Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ...


Meine Meinung:
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie man sich als Kind fühlen muss wenn beide Elternteile kurz nacheinander Selbstmord begehen. Ohne, dass man selbst irgendwie Anzeichen gesehen hat, dass irgendwas nicht in Ordnung gewesen wäre.
Und natürlich haut es einen dann aus der Bahn, wenn man eine Botschaft bekommt die alles bisherige in Frage stellt. 

Die Autorin schafft es in diesem Buch immer wieder spannende Wendungen einzubauen, so dass es schwer ist eine Rezension zu schreiben ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. 
Wir lesen die Geschichte abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der Charaktere - doch wirklich rund wird es erst zum Schluss. Wobei das Gesamtkonstrukt der Geschehnisse schon ein wenig arg grotesk ist. Aber ein Buch soll unterhalten, und das tut es bis zum Schluss. Es lässt den Leser sogar ein klein wenig rätselnd zurück. 

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Einmal angefangen zu lesen sind die Seiten nur so dahin geflogen. Was auch an den jeweils kurzen Kapiteln liegt. Ich habe sogar ein wenig mit Anna mitgefiebert und mitgelitten. Eine unfassbar starke Frau, der immer wieder der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung 5/5.

(Lübbe Verlag; 2019; 464 Seiten)

Freitag, 27. Oktober 2023

Freitagsfüller 27.10.2023 #753

 


Freitagabend! Ein "erfolgreicher" Tag liegt hinter mir ... gut, mein Konto findet das weniger toll, aber für mich sind zwei Punkte abgehakt. Zum einen, Handytarif/-vertrag geklärt ... nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hab. Aber unterm Strich noch immer in Ordnung. Hab einfach keinen Nerv mich damit zu befassen und nehm dann das erstbeste was mir zusagt. 
Und das viel wichtigere: Urlaub 2024 ist gebucht. Im März geht es mit einer Kollegin in die DomRep. Meine erste Fernreise. Gott bin ich aufgeregt. Dafür ist jetzt echt sparen angesagt. Das sprengt mein Reisebudget schon sehr ordentlich. Aber, sowas macht man einmal im Leben - also denk ich zumindest - und wer weiß wie lange man in dieser verrückten Welt und frei Reisen kann. Wird eben ab sofort gespart. Mal weniger Essen gehen oder sonstige Spaßausgaben einfach weglassen. Dann wird das schon :)


1.  Wenn ich jetzt die Augen zumache, würde ich sofort einschlafen.
2. Ein wenig sparen muss ich  im Moment dann schon.
3. Der große Unterschied zu den bisherigen Urlauben ist halt schon echt der Preis.
4.  Nach der Buchung gönne ich mir ein Schlückchen Sekt zur Belohnung.
5. Meine Familie ist sehr klein, aber mir umso wichtiger.
6. Nächste Woche ist Halloween, da gibts wieder ne tolle Fete bei einer Freundin.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett, ich bin fix und fertig, morgen habe ich geplant, zu meinen Eltern und Abends mit den Mädels in die Stadt zu gehen und Sonntag möchte ich einfach nur entspannen!


Habt ein schönes Wochenende! Viel Spaß bei allem was ihr tut. Das Wetter ist ja eher gruselig, aber auch zu Hause kann man es sich ja durchaus gemütlich machen.

Die gesammelten Freitagsfüller gibts wie gewohnt bei Barbara: scrapimpulse

Freitag, 20. Oktober 2023

Freitagsfüller 20.10.2023 #752

 


Freitagabend, noch nicht mal 20 Uhr. Draußen herrscht absolute Finsternis. Ich bin noch immer nicht soweit, dass jetzt tatsächlich schon die dunkle Jahreszeit angebrochen ist. Auch wenn Kerzen, Tee und Decke natürlich schon auch schön sind. Und ich raffe mich wieder regelmäßig zum Zumba auf. Hat auch was. Auch viel spazieren war ich diese Woche - also im Vergleich zu den Vorwochen. Hab ganz vergessen wie gut das tut, einfach mal eine halbe-dreiviertel Stunde Frischluft zu erwischen und dabei die wunderbarsten Dinge in der Natur zu sehen. 
Im Kino war ich auch - ein weiterer Film zum Thema "Exorzismus" ... war ziemlicher Schrott, weswegen ich auch noch keine Bewertung geschrieben habe. Aber kommt natürlich trotzdem noch. Dagegen war das Essen am Mittwoch in der I Due sehr lecker und auch auch der gestrige Stammtisch im Finale natürlich wieder ein Highlight. 


1. Ich versuche zurzeit, wieder mehr auf meine Bewegung und Ernährung zu achten.
2.  Es ist noch viel zu früh für Lebkuchen.
3. Ist es nicht verblüffend, wie leicht man beeinflusst wird, wenn man irgendwo "reduziert" Schilder sieht.
4.  Wie wenige Autofahrer auf "Rechts vor Links" achten kann ich direkt vor meinem Fenster sehen.
5.  Grüne Bohnen brauch ich nicht.
6.  In den 90ern waren sie echt Kult, die Talkshows.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Couch und etwas Entspannung, morgen habe ich geplant, mit einer Freundin Frühstücken zu gehen und Abends kommen die Mädels und Sonntag möchte ich evtl. zum Fußball zu meinen Eltern und/oder ein wenig nach draußen!


Habt ein schönes Wochenende! Genießt es, jeden Moment. Schiebt nichts auf, man weiß nie was am nächsten Tag sein wird. 
Und natürlich nicht vergessen die Freitagsfüller zu lesen: scrapimpulse

Mittwoch, 18. Oktober 2023

The Nun 2

 The Nun 2 (von Michael Caves; USA/GB 2023; 110 Minuten; FSK16)
mit Taissa Varmiga, Storm Reid, Jonas Bloquet

Inhalt (kino-hof.de):
1
956 in Frankreich: Vier Jahre sind vergangen als die damalige Novizin Irene und Frenchie erstmals gegen die dämonische Nonne Valak in Rumänien kämpften und sie scheinbar wieder in die Hölle verbannt haben. Doch das Böse ruht nicht. Als ein Priester stirbt, breitet sich der Schrecken erneut aus.

Meine Meinung:
Lange ist mein letzter Kinobesuch her. Über den Sommer ist aber auch wirklich kaum etwas interessantes gelaufen. Umso größer die Vorfreude mal wieder einen gruseligen Film aus dem "Conjuring" Universum zu sehen. Ich war der Meinung, der erste Teil hat mir gefallen, allerdings habe ich ihn wohl nur mittelmäßig bewertet. Auch kam es mir nicht vor, als liegen schon 5 Jahre dazwischen. 

Der Film startet eigentlich atmosphärisch, wenn auch nicht spektakulär, ein spielendes Kind - der Ball rollt wie von Geisterhand zurück. Und schon sieht man eigentlich auch schon die gruselige Nonne. 
Es passiert in diesem Film nicht viel neues. Schwester Irene lernt in einem Kloster eine neue Schwester kennen. Die kann natürlich zunächst überhaupt nichts mit Gott und der Kirche anfangen, wurde von ihrer Mutter dorthin gesteckt. Es dürfte kein großes Geheimnis sein wenn ich verrate, dass ihr Glauben am Ende einen ganz wichtigen Punkt ausmachen wird. 
Irene wird dann auch sofort klar, dass die böse Nonne Valak zurück ist, als sie von diversen Vorfällen hört. Ein bisschen Story wird natürlich auch außenrum gebaut. So wütet der Dämon in einer Schule, wo die Tochter der Lehrerin von ihren Mitschülerinnen ganz schön drangsaliert und geärgert wird - jedoch eine wichtige Rolle spielen wird. 

Quelle: Moviepilot.de

Es fehlt eigentlich nur noch, dass sich Valak und Irene mit einem lauten "Servus" begrüßen - dann wäre der Schwachsinn perfekt. Der Film wird unnötig in die Länge gezogen (Die Zeitschriften-Szene war zwar nicht schlecht. Jedoch vorhersehbar und viel zu lang)

Schauspielerisch ist das alles völlig in Ordnung. Auch erfährt man ein bisschen mehr Hintergrund - unter anderem den Ursprung der Augen - und das Artefakt nicht zu vergessen. Aber gruselige Effekte und Überraschungen sind leider Fehlanzeige. Auch die Schauplätze sind nicht so wirklich atmosphärisch. Das Finale irgendwie "plump". 

Leider hat mich der Film doch sehr enttäuscht, und ich kann auch nicht mehr als 5/10 Punkten geben. 

Freitag, 13. Oktober 2023

Freitagsfüller 13.10.2023 #751

 


Hallo Welt, Hallo Freitag der 13te! Monatsmitte fast schon wieder. Krass. So langsam kann man sich dann doch mal über Weihnachten und Silvester Gedanken machen ;) 
Ich hatte meine erste Arbeitswoche nach dem Urlaub. Sehr angenehm, die Kollegen haben so gut wie alles aufgearbeitet. Ein tolles Gefühl, wenn nach dem Urlaub mal nicht der ganze Schreibtisch voll liegt. Seit langem war ich dann diese Woche mal wieder im Kino. "The Nun 2" ... der Bericht dazu folgt erst noch. Ich muss mich tatsächlich erst wieder dran gewöhnen mehr zu bloggen und zu dem alten Muster zurück zu kommen. Auch den Urlaubsbericht bin ich ja noch schuldig :) 
Der Stammtisch gestern war im Butlers, endlich mal wieder ... gutes Cordon Bleue und ein Schnäpschen auf Haus. Schön!


1. Der Kürbis kommt bei mir nur als Suppe auf den Tisch.

2.  Heute will ich mal zwei Zumba und Training nacheinander machen.

3. Wann kann ich damit rechnen, dass die Tarifverhandlungen für mich abgeschlossen sind.

4.  Kartoffeln werde ich als nächstes kochen.

5.  Wir hatten wirklich eine tolle Zeit auf Korfu.

6.  Die politische Entwicklung auf der Welt und all die Angriffe sind beängstigend.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Training, morgen habe ich geplant, mit meinen Eltern zum Griechen essen zu gehen und Sonntag möchte ich endlich mal wieder puzzlen, bevor es Abends zum Essen geht!


Habt ein schönes Wochenende! Die letzten warmen Tage waren das in dieser Woche wohl. Ab jetzt geht es bergab. Die Winterreifen habe ich gestern schon aufgezogen. 

Alle Freitagsfüller wie gewohnt bei Barbara: scrapimpulse

Freitag, 6. Oktober 2023

Freitagsfüller 06.10.2023 #750

 

Kalimera! Zurück im Lande, zurück aus dem sonnigen Griechenland, der wunderschönen Insel Korfu. Mei, war das schön. Am meisten hat mich die Flugzeit überrascht. In gerade mal 1,5 Stunden ist man am Ziel. Absolut stressfrei am kleinen Flughafen der Insel und hat ruckzuck sein Gepäck. Einen ausführlichen Bericht wird es natürlich noch geben, mit Bildern (Wer mir auf Instagram folgt hat ja schon ein bisschen was gesehen). Viel lesen konnte ich, die ersten Rezensionen sind schon online :)
Und wie versprochen, auch von der Kampenwand wird es den Bericht noch geben. Da es nun offenbar doch Herbst wird, werde ich auch wieder mehr Zeit für den Laptop und den Blog finden. Die restlichen Tage dieser Woche hatte ich noch frei. Ab Montag geht dann der Alltag wieder los. 



1. Draußen ist es grau und ungemütlich. Es ist Herbst.

2.  Selbstgemachter Salat ist nur ganz frisch richtig lecker.

3.  Gehen wir ab sofort wieder nach Innen zum Essen, anstatt in den Biergarten.

4.  Den geplanten Einkauf verschiebe ich einfach noch etwas.

5.  Ich habe gelesen, dass das Reisen extrem teurer geworden ist - dafür war aber ganz schön viel los.

6.  Mit Kerzen und Decke wird es Abends jetzt so richtig gemütlich .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Training, morgen habe ich geplant, bei Freunden zum Weißwurstfrühstück und Abends mit den Mädels die Urlaubserlebnisse zu erzählen und Sonntag möchte ich gemütlich angehen und Abends lecker Essen!


Habt ein schönes Herbst-Wochenende! Kramt die Kerzen, Teelichter, Decken - was auch immer raus. Macht es euch gemütlich.  Und dabei kann man ganz hervorragend die Freitagsfüller lesen: scrapimpulse

Donnerstag, 5. Oktober 2023

Die Tote am Fastensee - Anna Johannsen

 Anna Johannsen - Die Tote am Fastensee

Inhalt:
Merle Harmsen, eine Polizistin aus Schleswig, wird auf Fehmarn tot aufgefunden. Eine delikate Angelegenheit für die Polizei: Merle hatte sich zuletzt krankschreiben lassen und sich auf den elterlichen Hof zurückgezogen, nachdem sie einen korrupten Kollegen angezeigt hatte. Die Inselkommissarin Lena Lorenzen wird mit dem Fall betraut und bekommt Unterstützung von Naya Olsen, einer jungen Polizistin mit dänisch-grönländischen Wurzeln.
Der Kreis der Verdächtigen ist groß. Neben Gegnern im Schleswiger Kommissariat zählen dazu vor allem Merles Jugendfreunde, zu denen sie nach vielen Jahren neuen Kontakt gesucht hatte. Bei ihren Befragungen rufen Lena und Naya heftige Reaktionen hervor. Als sie das Zimmer der toten Merle plötzlich verwüstet vorfinden, ist für die Ermittlerinnen klar, dass sie dem Täter ganz nahe sind.


Meine Meinung:
Bereits mehrere Bände gibt es rund um die Inselkommissarin Lena Lorenzen schon. Doch alle sind für sich abgeschlossen ohne zu sehr auf vergangene Dinge einzugehen 
In diesem Buch blickt man auch viel auf das Privatleben von Lena, denn sie hat einen mittlerweile fast 2jährigen Sohn zu Hause auf dem Festland, zusammen mit ihrem Partner. Dieser wünscht sich selbstverständlich mehr Zeit mit seiner Frau, und einen weniger gefährlichen Job. Unterstützt sie aber dennoch so gut es geht. Dass beide trotzdem mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen haben ist mehr als verständlich. Diese Nebenstory stört den Fluss um den spannenden Todesfall von Merle überhaupt nicht. 
Bei den Ermittlungen muss Lena zusammen mit ihrem Team - wo Naya neu hinzukommt und sehr sympathisch wirtk -  in die Vergangenheit der Jugendclique von Merle. Jahre später entpuppt sich manches als Schein. Und so muss sich Lena immer wieder Fragen wer die Wahrheit sagt, wer etwas verschweigt und wer gar ein falsches Spiel spielt. Vor allem das Motiv wirft fragen auf, denn da kommt tatsächliches vieles in Frage, was den Kreis der Verdächtigen erweitert.

Man rätselt die ganze Zeit mit, glaubt den Täter entlarvt zu haben, und dann baut Anna Johannsen wieder eine Wendung ein. Sie wirft immer neue kleine Details ein, und so wird die ganze Sache noch viel dramatischer als es Anfangs den Anschein hatte. 

Der einfache Schreibstil, ohne viel Geschnörkel gefällt mir. Das Buch liest sich flüssig und man möchte es einfach nicht aus der Hand legen. Das Ende kam für mich dann etwas überraschend. 
Insgesamt von mir eine volle Empfehlung von 5/5 Punkten.


(Edition M; 2023; 319 Seiten)

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Mein schrecklich schönes Leben - Holly Smale

 Holly Smale - Mein schrecklich schönes Leben 

Vielen Dank an vorablesen.de, dass ich das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten habe

Inhalt (vorablesen.de)
Cassandra Penelope Dankworth hat selten richtig gute Tage, aber heute läuft es besonders schlecht: Am Morgen trennt sich ihr Freund Will von ihr, und noch vor dem Mittagessen verliert sie ihren Job, weil sie angeblich Kunden ebenso vergrault wie ihre Kolleg*innen. Am Abend jedoch taucht Will auf, um sie zum Essen auszuführen, als sei nichts gewesen. Cassandra ist so erleichtert, dass ihre bisher längste Beziehung (immerhin vier Monate!) doch noch nicht vorbei ist, dass sie keine Fragen stellt. Allerdings fühlt sich der ganze Abend an wie ein einziges Déjà-vu – und am nächsten Morgen macht Will wieder Schluss, mit den exakt gleichen Worten wie am Tag zuvor.
So unwahrscheinlich es auch sein mag, Cassandra muss einsehen, dass sie in einer Zeitschleife feststeckt. Es scheint, als hätte sie endlich die Möglichkeit, alles richtig zu machen – aber was genau ist eigentlich »richtig«?


Meine Meinung: 
Und täglich grüßt das Murmeltier. 
Eine muntere Schreibweise lässt uns am wirren Leben der Cassandra Dankworth teilhaben. Leider beginnt das alles damit, dass sich ihr Partner aus dem Nichts von ihr trennt - und zu allem Überfluss verliert sie auch noch den Job. Als sie denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen stellt sie fest, sie steckt in einer Zeitschleife - und aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen kann Cassandra in der Zeit zurückreisen und Dinge verändern und somit einen neuen Lauf geben.

Anfangs versucht sie in erster Linie ihre Beziehung zu Will zu retten, doch je weiter sich die Geschichte entwickelt, desto mehr stellt sich Cassandra nach dem Sinn des Lebens. Ebenso stellt sie fest, dass sie manche Menschen falsch eingeschätzt hat. Und während sie so munter immer und immer wieder einzelne Sequenzen ändert merkt sie nicht, dass sich dadurch auch andere Gegebenheiten verschieben. Sie ändert also natürlich nicht nur ihren Lauf, sondern das gesamte Geschehen. Und das lässt sie grübeln. 

Das Buch ist zwar unterhaltsam geschrieben und lässt uns als Leser schmunzeln, doch eigentlich ist es traurig. Denn Cassandra ist Autistin, tut sich schwer mit Menschen, Geräuschen und dem ganzen Stress und der Hektik. Lediglich ihre Farbfächer lassen sie zur Ruhe kommen. So denkt sie in Farben und lebt am liebsten alleine zurückgezogen.
Und so stellt die sympathische Frau fest, dass ihr "Problem" viel tiefer sitzt, es gar nicht um Will in erster Linie geht. Und endlich kann sie ein wenig Frieden mit sich selbst und ihrem Leben schließen.

Der Schreistil gefällt mir sehr, er ist so bunt wie das Cover. Auch wenn manches vielleicht zu sehr in die Länge gezogen wird. Was mich allerdings am Lesefluss störte waren die Gender-Sternchen. Auch der Einfluss der griechischen Mythologie war meiner Meinung nach überflüssig, hat überhaupt nicht zur Geschichte gepasst.

Das Buch hat gut unterhalten, ist aber auch kein Meisterwerk das ich empfehlen würde, Daher von mir 3 von 5 Sternen.