Sonntag, 26. Mai 2019

Wolfsspiel - Christian Jaschinski

 Christian Jaschinski - Wolfsspiel 

Vielen Dank an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares. 

Inhalt (Gmeiner Verlag):
»Der einzige Grund, warum du noch am Leben bist, ist der, dass ich es dir erlaube. Noch nicht abgedrückt habe. Wenn ich will, dass du stirbst, bist du tot. Du erinnerst dich an deinen Fehler, nicht wahr? Das ist gut. Dann verstehst du auch, warum dein Weg hier enden muss.«
Lippe in Angst: Ein Toter, der nicht identifiziert werden kann, und ein Killer, der keine Spuren hinterlässt. Kriminalhauptkommissar Florian Dreier und sein Team ermitteln fieberhaft, um weitere Morde zu verhindern. Währenddessen sucht die Strafrichterin Tara Wolf nach dem mysteriösen Rocker, der ihren Mann ermorden ließ. Dabei gerät sie in Lebensgefahr …

Meine Meinung: 
Wir starten in das Buch und finden uns in den Gedanken des Täters wieder, der klarstellen lässt, dass er die Spielregeln macht und er entscheidet wann das "Spiel" endet. 
Anschließend geht es direkt zum ersten Fundort einer Leiche, so drapiert, dass sie gefunden werden soll. Und mit dem Hinweis und dem Unguten Gefühl für die Ermittler, dass durch das Hinterlassen einer Spielfigur dies nicht die erste und einzige Tage bleiben soll. 
Immer wieder lockert der Autor mit diesem Perspektiven-wechsel das Geschehen auf. 

Als wäre das nicht schon Stress genug. Florian Dreier wird von seinem Kollegen ein wenig im Stich gelassen, da er mit seinem Privatleben zunehmends Probleme hat. Die schlechte Stimmung zwischen den Kollegen wird deutlich. Auch weil Florian seine ehemaligen Partner vermisst - den Mann von Tara Wolf der am Traualtar eiskalt ermordet worden ist. Tara selbst ist Strafrichterin und immer auf der Suche nach Gerechtigkeit. Muss sie ein Urteil fällen was gegen ihre persönliche "Gerechtigkeit" spricht nimmt sie mit zwei Freunden die Sache selbst in die Hand. Immer wieder bringt sie sich dadurch aber natürlich selbst in Gefahr. 

Es muss wohl auch eine Vorgeschichte geben, wo man sie und ihren Lebenspartner kennen lernt - und auch die Rockergruppe die hier aber nur nebensächlich zu sein scheint. Mir zumindest hat es sich nicht so ganz erschlossen. 

Jaschinski hat einen tollen Schreibstil und hat baut eine Beziehung zu seinen Charakteren auf. Die einen sind einem eben symapthisch, während man gegen andere eine direkte Abneigung entwickelt. Das schlimmste aber ist, dass es in diesem Buch gelingt ein bisschen Verständnis für die verübten Taten aufzbauen. Auch wenn sich mein Verdacht den ich ab Mitte des Buches hatte bestätigt hat ist die Suche nach dem Täter spannend und rasant. 

Mich konnte das Buch voll überzeugen - auch wenn ich am Ende nicht ganz schlüssig geworden bin ob die Nebenstory mit dem Gärtner etwas mit dem aktuellen Fall zu tun hatte. 

Von mir gibts daher 4,5 von 5 Punkten! 

(Gmeiner Verlag, 2019; 314 Seiten)

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