Mittwoch, 4. Oktober 2023

Mein schrecklich schönes Leben - Holly Smale

 Holly Smale - Mein schrecklich schönes Leben 

Vielen Dank an vorablesen.de, dass ich das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten habe

Inhalt (vorablesen.de)
Cassandra Penelope Dankworth hat selten richtig gute Tage, aber heute läuft es besonders schlecht: Am Morgen trennt sich ihr Freund Will von ihr, und noch vor dem Mittagessen verliert sie ihren Job, weil sie angeblich Kunden ebenso vergrault wie ihre Kolleg*innen. Am Abend jedoch taucht Will auf, um sie zum Essen auszuführen, als sei nichts gewesen. Cassandra ist so erleichtert, dass ihre bisher längste Beziehung (immerhin vier Monate!) doch noch nicht vorbei ist, dass sie keine Fragen stellt. Allerdings fühlt sich der ganze Abend an wie ein einziges Déjà-vu – und am nächsten Morgen macht Will wieder Schluss, mit den exakt gleichen Worten wie am Tag zuvor.
So unwahrscheinlich es auch sein mag, Cassandra muss einsehen, dass sie in einer Zeitschleife feststeckt. Es scheint, als hätte sie endlich die Möglichkeit, alles richtig zu machen – aber was genau ist eigentlich »richtig«?


Meine Meinung: 
Und täglich grüßt das Murmeltier. 
Eine muntere Schreibweise lässt uns am wirren Leben der Cassandra Dankworth teilhaben. Leider beginnt das alles damit, dass sich ihr Partner aus dem Nichts von ihr trennt - und zu allem Überfluss verliert sie auch noch den Job. Als sie denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen stellt sie fest, sie steckt in einer Zeitschleife - und aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen kann Cassandra in der Zeit zurückreisen und Dinge verändern und somit einen neuen Lauf geben.

Anfangs versucht sie in erster Linie ihre Beziehung zu Will zu retten, doch je weiter sich die Geschichte entwickelt, desto mehr stellt sich Cassandra nach dem Sinn des Lebens. Ebenso stellt sie fest, dass sie manche Menschen falsch eingeschätzt hat. Und während sie so munter immer und immer wieder einzelne Sequenzen ändert merkt sie nicht, dass sich dadurch auch andere Gegebenheiten verschieben. Sie ändert also natürlich nicht nur ihren Lauf, sondern das gesamte Geschehen. Und das lässt sie grübeln. 

Das Buch ist zwar unterhaltsam geschrieben und lässt uns als Leser schmunzeln, doch eigentlich ist es traurig. Denn Cassandra ist Autistin, tut sich schwer mit Menschen, Geräuschen und dem ganzen Stress und der Hektik. Lediglich ihre Farbfächer lassen sie zur Ruhe kommen. So denkt sie in Farben und lebt am liebsten alleine zurückgezogen.
Und so stellt die sympathische Frau fest, dass ihr "Problem" viel tiefer sitzt, es gar nicht um Will in erster Linie geht. Und endlich kann sie ein wenig Frieden mit sich selbst und ihrem Leben schließen.

Der Schreistil gefällt mir sehr, er ist so bunt wie das Cover. Auch wenn manches vielleicht zu sehr in die Länge gezogen wird. Was mich allerdings am Lesefluss störte waren die Gender-Sternchen. Auch der Einfluss der griechischen Mythologie war meiner Meinung nach überflüssig, hat überhaupt nicht zur Geschichte gepasst.

Das Buch hat gut unterhalten, ist aber auch kein Meisterwerk das ich empfehlen würde, Daher von mir 3 von 5 Sternen.


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