Donnerstag, 19. August 2021

Old

Old (M. Night Shyamalan;USA 2021; 108 Minuten; FSK 16)
mit Gael García Bernal, Vicky Krieps, Rufus Sewell, Nolan River, Alexa Swinton ua.

Inhalt (kino-hof.de)
Guy und Prisca sind mit ihren Kindern Trent und Maddox im Urlaub und freuen sich auf einen Tag an einem versteckten, abgelegenen Strand. Ganz für sich haben sie das Meer zwar nicht, denn schon bald tauchen andere Menschen am Strand auf, doch das erweist sich bald als ihr geringstes Problem: Beim Schwimmen findet der junge Trent die Leiche einer Frau, die nur wenige Augenblicke später schon komplett skelettiert ist. Und auch die Kinder werden plötzlich sehr schnell älter, wovon nicht nur Trent komplett verstört ist. Wie es scheint, altern alle, die sich am Strand aufhalten, rasend schnell. Spätestens am nächsten Morgen, so ist es zu befürchten, werden die meisten Strandurlauber tot sein. Und das Schlimmste ist: Es scheint kein Entkommen aus dieser verstörenden Beschleunigung zu geben...

Meine Meinung:
Ein Film den ich mit großer Spannung erwartet habe. Ich mag das mysteriöse wenn Dinge geschehen die nicht zu erklären sind und das Filmplakat sieht auch vielversprechend aus. Vornweg: Ich habe etwas völlig anderes erwartet und muss daher den Film erstmal neu einordnen. 

Die Grundidee ist gut - doch irgendwie bleibt der Film zu oberflächlich und lässt viele Dinge offen. Es ist eben einfach so. Warum genau man auf der Insel, zu der nur auserwählte dürfen, so schnell altert wird vermutet doch nie wirklich aufgeklärt. Leider sind auch die Charaktere nicht sonderlich sympathisch und so reihen sich stumpfe Dialoge aneinander, und unsinnige Handlungen. Man stellt fest auf einer Insel zu sein, auf der man unfassbar schnell altert, Menschen sterben - und irgendwie passiert trotzdem einfach nichts, außer dass man sich dem Schicksal hingibt und zusieht wie seine eigenen Kinder innerhalb weniger Stunden zu erwachsenen Menschen werden. 

Es ist weder Horror noch Thriller. Es ist ein Kammerspiel mit Sci-Fi Touch - und ein klein wenig Drama. Die Auflösung am Ende so banal und doch irgendwie haarsträubend und unrealistisch.
Aber mal ehrlich: Realismus wird in Filmen eh überbewertet. Das wichtigste ist, dass der Film über seine gesamte Spieldauer gut unterhält. Und das tut Old. Geht ohne Erwartungen und mit einer Tüte Popcorn in den Film und ihr werdet zu keiner Zeit Langeweile verspüren. 

Daher vergebe ich dennoch 6,5 von 10 Punkten.


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