Mittwoch, 6. März 2019

Escape Room

Escpae Room (Adam Robitel; USA 2019; Laufzeit 99 Minuten; FSK 16)
mit Taylor Russel, Deborah Ann Woll, Logan Miller, Tyler Labine, Jay Ellis, Nik Dodani u.a.

Inhalt (kino-hof.de, Verleih):
In "Escape Room" sind sechs Fremde unerwartet in einer bedrohlichen Situation gefangen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegt. Es gilt, Rätsel zu lösen und so dem Raum zu entfliehen. Bald müssen sie allerdings erkennen, dass es bei dem vermeintlichen Spiel um ihr eigenes Leben geht. Der Schlüssel zum Entkommen findet sich in ihren eigenen Geheimnissen - der Kampf ums Überleben beginnt...

Meine Meinung: 
Der Hype um Escape Rooms ist derzeit ja riesig, und natürlich greift die große Filmbranche dieses Thema auf. Jetzt nichts neues, dann auch Saw, The Cube und viele andere Horror-Reihen basieren auf gleicher Grundlage. Eine Gruppe Menschen muss gemeinsam Rätsel lösen um aus einem Raum zu entkommen.
Die Erwartungen waren genau aus dem Grund auch nicht sonderlich hoch - aber dennoch hatte ich wahnsinnige Lust auf diesen Film. Für Faschingsdienstag war der Saal auch gut gefüllt.

Der Streifen startet sofort rasant mit einem jungen Mann, der aus einem eben solchen EscapeRoom versucht zu entkommen. Ich für meinen Teil war direkt an den Kinosessel gefesselt.
Quelle: moviepilot.de
Ben, Zoey und Jason lernen wir im Anschluss ein wenig näher kennen als sie die Eintrittskarte für das Spiel erhalten, 3 weitere Mitspieler warten bereits auf sie. Charakterlich könnten die sich bis dahin unbekannten Leute nicht unterschiedlicher sein. Oberflächlich, quirlig, reserviert, neugierig. Alle klassischen Stereotypen sind dabei. 

Doch hinter der Einladung steckt mehr als nur die Lust Menschen Angst zu machen. Denn im Laufe des Spieles wird klar, dass die 6 nicht zufällig auserwählt worden sind. Allesamt sind sie die einzigen Überlebenden tragischer Ereignisse. So wissen die Macher brisante Details aus dem Leben eines jeden Einzelnen, so dass neben dem Zeitdruck aus dem Raum zu entkommen auch noch die psychische Belastung der aufgewühlten Vergangenheit dazu kommt. Nichts in den Räumen wurde dem Zufall überlassen.

Ob die Handlungen nun also allesamt logisch sind lässt sich schwer beurteilen - man darf die Extremsituation nicht außer Acht lassen. Ebenso kann man als Zuschauer natürlich nicht wirklich miträtseln - glaubt den Schlussfolgerungen der Teilnehmer aber einfach. 

Bis dahin ein wirklich solider spannender Horror-Thriller, der auf übermäßiges Blutvergießen und Brutalität verzichtet und wirklich mehr mit den Nerven spielt. Das Ende finde ich persönlich dann ein wenig zu überspielt, und man möchte den Zuschauer unbedingt darauf hinweisen, dass noch mindestens ein weiterer Teil folgen wird. 
Hoffentlich wird somit nicht wieder eine gute Filmreihe zu Tode gedreht. 

Insgesamt aber dennoch eine überraschende Empfehlung mit gutem Unterhaltungswert. 7 von 10 Punkten gibt es von mir.

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