Mittwoch, 6. Februar 2019

The Possession of Hannah Grace

The Possession of Hannah Grace ( Diederik Van Rooijen; US 2018; Laufzeit 86 Minuten; FSK 16)
mit Shay Mitchell, Stana Katic, Grey Damon, Kirby Johnson, Nick Thune u.a

Inhalt (kino-hof.de):
Ein außer Kontrolle geratener Exorzismus fordert das Leben einer jungen Frau. Monate später, mitten in der Nachtschicht, landet der schrecklich entstellte Leichnam auf dem Tisch von Megan Reed in der Leichenhalle. Gefangen in den Kellerräumen dieser gespenstischen Umgebung wird Megan von entsetzlichen und bizarren Visionen heimgesucht, die darauf hindeuten, dass der leblose Körper noch immer von einer dämonischen Macht besessen ist.

Meine Meinung:
Was wurde für diesen Film zuerst die Werbetrommel gerührt (das gruseligste seit immer ...) und schließlich von Kritikern vernichtet. Ich ging also mit keinen großen Erwartungen ins Kino - freute mich aber auf etwa 1,5 Stunde gruseln.

Der Film beginnt direkt mit dem Versuch den bösen Geist aus Hannah zu vertreiben. Das dies nicht gelingt ist der Grundstein allen Übels und der Beginn einer etwas unlogischen Handlung des Filmes. 


Quelle: moviepilot.de
Megan versucht noch einem tragischen Vorfall in ihrem alten Job als Polizistin zurück ins Leben und weg vom Alkohol und Drogen zu finden. Da kommt ihr der Job im Krankenhaus bzw. der Leichenhalle dort, den sie durch eine Freundin erhält gerade recht. Natürlich muss man sich fragen wie um alles in der Welt man komplett alleine in der ersten Nachtschicht arbeiten muss. 
Natürlich dauert es nicht lange bis die ersten Probleme auftauchen. Das Licht flackert, die Technik versagt und ein Unbefugter verschafft sich Zutritt - und erzählt dabei noch wirre Dinge. Doch Megan möchte stark bleiben und die Nachtschicht durchziehen. Selbst als ihr Exfreund - auch bei der Polizei - noch die Warnung gibt, dass mit dieser neu eingelieferten Leiche etwas nicht stimmen kann bleibt sie stur. 

Schnell wird also klar, dass Tote eben doch nicht unbedingt tot sind, sich selbst heilen und irgendwie ein Eigenleben entwickeln. Megan zweifelt immer mehr an dieser Tatsache und an sich selbst. Natürlich glaubt ihr erstmal niemand (vor allem nicht, da man ihren Hintergrund kennt und dieser Job an sich schon an die Nerven geht). Doch auch wenn sie zeitnah erkennt, dass eine Gefahr lauert - und dies auch noch auf dem Überwachungsbildschirm zu sehen bekommt - in Sicherheit bringen kommt überhaupt nicht in Frage. 

Der Film bietet grundsätzlich nichts neues und die Schreckmomente halten sich in Grenzen. Und dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Zu sehen wie der Dämon immer stärker wurde hatte etwas beklemmendes und der Schauplatz "Leichenhalle" ist wirklich gut und düster. Tatsächlich würde ich da auf gar keinen Fall gänzlich alleine arbeiten wollen.

Fazit: 
Nette Unterhaltung am günstigen Kino-Dienstag - aber kein Meilenstein der Horror-Film Geschichte. Kann man sehen, muss man aber nicht. Daher eher durchschnittliche 6 von 10 Punkten. 




SPOILER-FRAGE:
Warum greift der Dämon alle Menschen um Megan an, lässt sie selbst aber scheinbar in Ruhe? Sucht er sie sich aus, weil sie wie Hannah auch Probleme mit Depressionen hat und und in ihr weiter leben möchte?

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