Camilla Grebe - Tagebuch meines Verschwindens
Vielen Dank an vorablesen, dass ich das Buch kostenfrei als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen habe!
Inhalt (vorablesen.de)
Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht…
Meine Meinung:
Ein wahrhaftiger Thriller, rasant, spannend und beklemmend - so wünscht man sich ein Buch. Und so mache ich kein Geheimnis daraus, dass ich in nicht mal einer Woche das Werk vollendet hatte.
Mehrere Erzählstränge bzw. Sichtweisen führen die Story an einzelnen Fäden zu einem großen Ganzen zusammen. So stehen nicht nur Malin als Ermittlerin und Hanne als an Gedächtnisverlust leitende Profilerin im Mittelpunkt. Ebenso wird das Leben von Jake beleuchtet, der keine leichte Jugend hat. Die Mutter verstorben, der Vater überfordet und er auf der Suche nach sich selbst.
Immer wieder kehren wir auch in die Verangenheit von Malin zurück, sie war es die vor vielen Jahren das Skelett eines Mädchens fand. Sie kehrt aus Stockholm zurück um an diesem ColdCase zu arbeiten - während es an eben selber Stelle wieder eine Tote gibt.
Eine verwirrte Frau (Hanne) stürmt aus dem Wald, kann sich an nichts erinnern. Ihr Partner Peter ist verschwunden. Keine Spur, kein Lebenszeichen. Und die einzige Chance sich zu erinnern ging verloren.

Es handelt sich wohl bereits um eine zweite Geschichte mit Hanne wie ich im Nachhinen nachgelesen habe. Es ist aber wirklich völlig irrelevant, man muss diese nicht kennen um "Tagebuch meines Verschwindes" zu verstehen.
Das Ende ist dann noch einmal ein kleines Sahenhäubchen. Wenn man aufmerksam liest gibt es den Hinweis zwar schon einige Seiten vorher - aber dennoch fügt sich das hervorragend in die gesamte Story.
Wie die Autorin selbst am Ende schreibt, Omberg ist überall! Ein verschlafener Ort, vergessen - das Leben ist trost- und aussichtslos. Und man hält zusammen. Vor allem gegen alles was neues von außen kommt.
Die Beschreibung ist sehr detailliert und bildlich dargstellt - als Leser ist man mitten in der Geschichte und schleicht durch das verschneite Omberg.
Von mir gibt es daher die volle Punktzahl. 5/5!
(btb; 2019; 608 Seiten)
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