Dienstag, 15. Januar 2019

Der Junge muss an die frische Luft

Der Junge muss an die frische Luft (Caroline Link; DE 2018; Laufzeit 95 Minuten; FSK 6)
mit Julius Weckauf, Luise Heyer, Sönke Möhring, Hedi Kriegeskotte, Joachim Król, Ursula Werner, Rudolf Kowalski u.a.


Inhalt (kino-hof.de; Verleih):
Ruhrpott 1972. Der pummelige neunjährige Hans-Peter wächst auf in der Geborgenheit seiner fröhlichen und feierwütigen Verwandtschaft. Sein großes Talent, andere zum Lachen zu bringen, trainiert er täglich im Krämerladen seiner "Omma" Änne. Aber leider ist nicht alles rosig. Dunkle Schatten legen sich auf den Alltag des Jungen, als seine Mutter nach einer Operation immer bedrückter wird. Für Hans-Peter ein Ansporn, seine komödiantische Begabung immer weiter zu perfektionieren. - Die berührende Kindheitsgeschichte eines der größten Entertainer Deutschlands, Hape Kerkeling.

Meine Meinung:
Viel Lob vorab für diesen Film, noch dazu ein Trailer der irgendwie mitreißend bezaubernd ist. Und ein Mann - Hape Kerkeling - der offenbar eine bewegte Kindheit hinter sich und viel zu erzählen hat. All das also machte die Mischung aus um diesen Film im Kino sehen zu wollen. 

Quelle: moviepilot.de
Der Film lebt ohne Frage vom  phantastischen Julius Weckauf, der den Jungen Hans Peter grandios spielt und selbst eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen ist. Man fühlt sich immer als stiller Begleiter an seiner Seite, als erlebe man die Vergangenheit live mit. Und die ist wirklich bedrückend - aber auch berührend. Selten war Freude und Trauer so nah beieinander und ich so oft dabei das ein oder andere Tränchen zu unterdrücken. So viele Emotionen die auf den Zuschauer schon einprasseln, wir mag es dem jungen Hape erst ergangen sein!? Nachdem man diesen Film gesehen hat zieht man erst recht den Hut vor dem was er im Leben erreicht hat und das er seinen Weg gegangen ist. 
So wie im Film stelle ich mir auch das Leben im Ruhrpott in den 70ern vor. Sicherlich habe ich als Schalke-Fan vielleicht einen noch tieferen Bezug dazu als manch andere.

Eine sehenswerte Tragikomödie, die bei weitem nicht so lustig ist wie es der Trailer vermuten ließ.
Auch war der Film - wie so viele andere Deutsche Produktionen - zu keiner Zeit übertrieben und überspitzt sondern immer authentisch. 


Von mir daher eine absolute Empfehlung, auch wenn man nicht unbedingt ein Fan von Hape Kerkeling ist. 8 von 10 Punkten!


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1 Kommentar:

  1. Liebe Janika,

    den Film habe ich auch gesehen und fand ihn grandios. Der kleine Hape war in seiner Rolle sehr überzeugend und noch darüber hinaus ein echtes Unikat. Aus dem wird bestimmt mal ein großer "Hape". ;-)

    Liebe Grüße
    Barbara

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