Samstag, 8. September 2018

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit - Claire Douglas

Claire Douglas - Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit 

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Inhalt (Randomhouse):
Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund ...

Meine Meinung:
Wir starten direkt mit Vollgas in die Geschichte und lernen Frankie kennen, die offenbar mit ihrer Vergangenheit abschließen wollte, es aber nie wirklich konnte. Denn ihre beste Freundin aus Kinder- und Jugendtagen verschwand vor 20 Jahren plötzlich, und als man eine Leiche in dem alten Heimatdorf angespült findet, scheint endlich Gewissheit zu herrschen. 
Frankie erzählt - genauso wie später Sophie - in der Ich-Form. Wir springen zwischen beiden immer wieder hin und her. 

Während wir Frankie in der Gegenwart kennen lernen, und sämtliche damaligen Wegbegleiter wie Sophies Bruder Daniel und den Exfreund Leon, schildert Sophie die Geschehnisse vom Kennenlernen der Frauen bis hin zu ihrem Verschwinden. Eine Art Tagebuch also. 

Während man am Anfang ein ziemlich klares Bild von allen hat, wendet sich das Blatt immer mehr und es wird verwirrender. 

Man spürt, wie Frankie auf der einen Seite zwar helfen möchte und immer wieder mit den Dämonen der Vergangenheit kämpft. So sehr, dass sie sich einbildet Babygeschrei zu hören und sogar die tote Sophie zu sehen. 
Daniel steht ihr bei, er möchte natürlich wissen was mit seiner Schwester damals geschah. Die Verdächtigungen laufen in sämtliche Richtungen und je mehr Dreck aufgewühlt wird, desto klarer ist, dass nicht alles so idyllisch war wie es nach außen hin scheint und nicht jeder mit fairen Karten spielt.

Ich gebe zu, im letzten Drittel hatte ich meinen Hauptverdächtigen, zweifelte zwischendrin mal ob nicht alles doch ganz anders sein könnte, und war dann am Ende ein wenig enttäuscht und mir kam doch alles ein bisschen zu "krass" vor. 

Aber eines muss man Claire Douglas lassen: Sie hat einen fesselnden Thriller geschaffen. Die Angst, die Frankie verspürt überträgt sich auf den Leser , man leidet und fiebert mit ihr und möchte ihr entgegen schreien, dass sie vorsichtig sein möchte. 
Und daher gibt es für das Buch auch nur eine Wertung, nämlich volle 5 von 5 Punkten!

(Penguin Verlag; 2018; 448 Seiten)

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