Sonntag, 23. September 2018

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Das Haus der geheimnisvollen Uhren (Eli Roth; US 2018; Laufzeit 106 Minuten; FSK6)
mit Cate Blanchett, Jack Black, Owen Vaccaro uvm. 

Inhalt (kino-hof.de; Verleih):
Der zehnjährige Lewis findet nach dem schrecklichen Verlust seiner Eltern bei seinem schrulligen Onkel Jonathan im verschlafenen Städtchen New Zebeedee ein neues Zuhause. Umsorgt werden sie von der nicht minder seltsamen Nachbarin Mrs. Zimmermann. Doch nicht alles ist ruhig in Lewis' neuem Leben. Tief in den Gemäuern von Jonathans knarzigem altem Haus tickt unaufhörlich eine mysteriöse Uhr, die sich trotz aller Anstrengungen nicht aufspüren lässt. Ungewollt überschlagen sich die Ereignisse. Als Lewis entschlossen versucht, das sonderbare Mysterium zu lösen und dem Ticken ein Ende zu bereiten, erweckt er versehentlich den Geist einer mächtigen Hexe, die durch die korrekte Justierung der magischen Uhr das Ende der Welt heraufbeschwören will. Lewis bleibt keine Wahl: Er muss im größten Abenteuer seines Lebens über sich hinauswachsen und die bedrohliche schwarze Magie aufhalten...


Meine Meinung: 
Ein Film von dem ich vorab nicht recht wusste wie er einzuordnen ist. Ein Gothic-Horrofilm mit FSK 6 ... der Trailer allerdings war sehr geheimnisvoll und machte Lust auf mehr. Sogar an einem Freitag Abend zum regulären Eintritt von 8,50 Euro zog es mich ins Kino. Wie viele andere auch. Ich war tatsächlich sehr überrascht wie voll der Saal war. 

Quelle: moviepilot
Die Story an sich vielversprechend, ohne das Buch dazu zu kennen. Jack Black passt einfach perfekt in die Rolle des Hexenmeisters und in den ersten Szenen wird klar, dass der Film keineswegs gruselig sein wird. Das Schicksal des kleinen Lewis geht einem sehr nah ... er verliert seine Eltern, kommt in eine neue Umgebung (weiß aber sofort alleine wie er zur Schule laufen muss) und ist der typische Außenseiter. In diese Rolle allerdings manövriert er sich selbst. Neben all der magischen Hexerei zeigt der Film eben auch wie wichtig Freundschaften sind im Leben, und wie oberflächlich Kinder sein können. 

Auch wenn ich als Fan von Harry Potter auf Filme mit Zauberei und Magie stehe, so wollte der Funke hier diesbezüglich nicht so wirklich überspringen. Viel zu selbstverständlich nimmt der Junge hin in einen Zauberkrieg hineingeraten zu sein und in einem magischen Haus zu leben. Hier sei erwähnt, dass der heimliche Star des Filmes für mich der drollige Sessel ist ;). Überhaupt sind des die Bilder die bei diesem Film in erster Linie überzeugen. 

Leider fehlte mir ein wenig der Zusammenhang der Uhren mit dem bösen Hexeemeister Isaac Izard und seiner Frau und ich hätte mir mehr Magie im Haus gewünscht und weniger privates Geplänkel um Lewis, der einfach nur einen Freund im Leben finden möchte. Welche Rolle spielt das Mädchen, das immer wieder beobachtet was Lewis tut, ahnt sie was? Auch das Erscheinen der toten Mutter war mir zu plump und zu durchschaubar. 

Fazit: Ich wurde gut unterhalten, wenn auch anders als erwartet - für das jungen Publikum sicherlich der Einstieg ins Grusel-Genre. Für alle anderen eine Fantasy-Komödie. Erfrischend ... insgesamt ein guter Durchschnittlicher Film und 6 von 10 Punkten. 

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