Donnerstag, 3. Mai 2018

Ghost Stories

Ghost Stories (Andy Nyman; GB 2017; Laufzeit 98 Minuten; FSK 16)
u.a. mit Andy Nyman, Martin Freeman, Alex Lawther, Paul Whitehouse, Nicholas Burns


Inhalt (kino-hof.de)
Der als bekennender Skeptiker geltende Moderator der Fernsehsendung "Psychic Cheats", Professor Philip Goodman, ist hocherfreut, als ihn eines Tages völlig unverhofft sein großes Idol kontaktiert: Der Psychologe Charles Cameron war sein Vorgänger, bis er vor Jahren spurlos verschwand und mittlerweile für tot gehalten wird. Cameron bittet Goodman zu sich in sein Versteck am Meer. Kaum angekommen, wird er allerdings beschimpft und beleidigt, da Cameron sein Verhalten der Geisterwelt gegenüber für zutiefst respektlos hält, obwohl er sich selbst früher genauso verhielt. Woher sein Sinneswandel kam, erklärt er mit drei Fallbeispielen und nach und nach gerät Goodman in einen Strudel der Angst und des Unerklärlichen... 


Meine Meinung:
In den letzten Tagen kam man nirgendwo um die Werbung für "Ghost Stories" herum, zumindest kam es mir so vor. Und der Trailer selbst sah auch wirklich sehr vielversprechend aus. Trotzdem waren wir nur stolze 3 Besucher gestern.

Das des den Film auch schon als viel gefeiertes Theaterstück gibt wusste ich nicht - und auch so wusste ich von der Handlung nichts weiter. Was vielleicht ganz gut war, so war ich völlig unvoreingenommen und konnte das gesehene auf mich wirken lassen. Mehr als einmal entfleuchte mir ein "hää?? Ich blick nicht mehr durch" während der gut 1,5 Stunden. 

Quelle: moviepilot
Man startet in der Kindheit von Philip Goodman in den 70ern, sieht ihn einige Jahre später bei der Arbeit und nach den ersten anfänglich ruhigen Minuten ist man mitten im Geschehen als er von dem Totgeglaubten Charles Cameron eine Nachricht erhält. Ohne zu zögern fährt also Goodman an die Küste um sein großes Vorbild zu treffen und zu erfahren was dieser von ihm möchte. 

Der Film punktet durch gut gesetzt Jump-Scares, einen toller Soundtrack und überzeugende schauspielerische Leistungen. Der schwarze Humor wurde mehrfach vorab schon überall gelobt und gerade dieser ist es auch, der den Film zu etwas besonderen macht. Im einen Moment schreckt man leicht zusammen, um einige Sekunden später ein lachen unterdrücken zu müssen, da die Szenerie einfach zu grotesk ist. 

Die 3 paranormalen Fälle die Professor Goodman untersuchen soll scheinen im ersten Augenblick miteinander nicht viel zu tun zu haben.
Und als man alle drei Stories kennt fängt der Film an an Fahrt aufzunehmen. Man muss offen sein für das was man sieht. Den Verstand vielleicht auch ausschalten, denn dieser - um den Streifen zu zitieren - sieht nur das was man sehen will. 

Und so bleibt man zurück, fragt sich was Realtiät ist, was Fiktion und stellt sich die anfangs aufkommende alles entscheidende Frage: "Glaubst du an Geister?" Und das Ende wird die Gemüter sicher auch spalten - ich empfand den Film als sehr gelungen, meine Begleitung war doch eher enttäuscht. 

Als "Horror" würde ich den Film aber nicht ganz einstufen. Mystery vielleicht schon eher. 

Von mir gibt es 7 von 10 Sternen für diesen wirklich wirren, aber guten Film.

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