Sonntag, 8. Januar 2023

Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen - Escape Krimi - Steffen Hacker

 Steffen Hacker - Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen 
Ein Escape-Krimi

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag, dass ich dieses Escape-Spiel kostenlos testen und rezensieren darf.

Beschreibung (Gmeiner Verlag):
Seit Wochen habt ihr euch auf diesen Tag gefreut. Doch euer gemeinsamer Wanderausflug in die Berge wird zum Alptraum: Als ein gewaltiges Gewitter aufzieht, sucht ihr Schutz in einer scheinbar unbewohnten Hütte. Sehr schnell wird euch aber klar, dass ihr in der Falle und mitten in einem rätselhaften Kriminalfall steckt!
Könnt ihr entkommen und das Geheimnis der Hütte in den Bergen lüften?
Euer Spielleiter führt euch Schritt für Schritt durch ein spannendes Krimiabenteuer, in dem ihr Räume erkunden, Rätsel lösen und Entscheidungen treffen müsst!

Eckdaten:

Spielerzahl:
3 – 7 (1 Spielleiter + 2 bis 6 Spieler) / Altersempfehlung: ab 14 Jahren / Spieldauer: ca. 120 Minuten
Spielinhalt: 1 Spielleiterheft, 78 Spielkarten mit Rätseln, 1 Spielanleitung


Meine Meinung:
Der Escape-Krimi unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von anderen Escape- und Exitgames: Es gibt einen Spielleiter der die Geschichte und die Rätsel vorliest und somit nur passiv am Spiel teilnimmt. Diesen kann man aber nach jedem gelösten Kapitel durchtauschen. Auch ein Stift (und ein Zettel, aus der Erfahrung unserer anderen Exit-Games) wurde bereit gelegt. Wir haben zu viert gespielt. Also eine Spielleiterin und 3 Rätselnde. Wir haben den Spielleiter währenddessen nicht getauscht. Ich selbst habe mitgerätselt.

Vorab werden die beiden Kartenstapel auf den Tisch gelegt. Dabei gibt es Karten, die von allen Mitspielern angeschaut werden dürfen (zumeist die großen Raumkarten) und andere Karten (mit roten Zahlen gekennzeichnet) sollen laut Anleitung nur von einem selbst angesehen werden.
Nun beginnt der Spielleiter aus dem Spielleiterheft vorzulesen. Die grünen Abschnitte sind die Story und für alle wichtig und relevant. Grau und Rote Abschnitte sind nur für den Spielleiter. Gelbe Felder sind Hinweise wenn das Spiel ins Stocken gerät und man nicht weiter kommt. Hierfür gibt es aber jeweils Zeitstrafen von 1-5 Minuten die am Ende aufgerechnet werden sollen. 
Auch wenn man ggf. eine falsche Lösung präsentiert bekommt man Strafzeiten. 


Das Spielprinzip selbst ist einfach, die Rätsel jedoch haben es teilweise schon in sich. Vor allem weil man die Karten eigentlich nicht untereinander austauschen soll, man aber die Karten in der Kombination zusammen zum Lösen des Rätsels braucht. Hier haben wir nicht ganz verstanden wie das funktionieren soll, auf die meisten Lösungen kommt man erst wenn man alle Karten sieht und die Ähnlichkeiten oder Unterschiede vergleichen kann. Auch weiß man auf Grund der Geschichte und der bloßen Spielkarten nicht was genau man nun eigentlich tun soll. Auch werden viele Karten verteilt, die man aber erst sehr viel später braucht - oder gar nicht benötigt werden. 

So haben wir uns, nach zugegeben anfänglichen Schwierigkeiten in das Spiel hineinzukommen, doch ganz unterhaltsam und als Team durchgekämpft. Allerdings haben wir die Karten, die ursprünglich nur für einen selbst gedacht waren zusammen auf den Tisch gelegt - die Lösung ist so doch deutlich einfacher zu finden. 
(Anmerkung zu Rätsel 3: Hier haben wir das Prinzip richtig gehabt, und theoretisch die Lösung. Allerdings haben wir auch nach mehrmaligem Zählen nicht die korrekte Zahl der Kästchen auf der Karte gefunden? - Auflösung: Auf der Seite des Verlages ist die Tischdecke komplett zu sehen, etwas irreführend, dass der untere Teil nicht drauf ist)

Die Geschichte die rund um das Spiel erzählt wird ist sehr nebensächlich, so 100% wahrgenommen wurde diese nicht. Wir waren zu sehr auf das Rätseln und das Betreten und Verlassen der jeweiligen Räume fixiert. 

Reine Spielzeit (inkl. Tipps) waren etwa 100 Minuten bei uns. Wenn man aber die Strafminuten für die Tipps mit dazurechnen würde, liegen wir im Bereich 120-130 Minuten. 

Fazit:
Ein unterhaltsames Escape-Spiel, jedoch würde man sich als Einsteiger wohl schon etwas schwer tun. Würde daher schon sagen, ein Fortgeschrittenen-Spiel. Man sollte Vorerfahrung über die Denkweise von Escape- und Exit-Games haben. 
Schade ist, dass ein Spieler immer nicht so wirklich miträtseln kann, auch wenn er sich ebenfalls mit dem Rätsel beschäftigen muss wenn es darum geht die Tipps vorzutragen.
Ein absoluter Pluspunkt ist, dass das Spiel nicht wie andere Exit-Spiele danach zerstört und somit nur einmalig spielbar ist. Der Spielverlauf ist zwar immer der gleiche, es gibt also nicht verschiedene Lösungswege, aber man kann problemlos mehrfach spielen und so weitergeben, verleihen, verkaufen. Somit ist der Preis von 16,99 Euro akzeptabel

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