Mittwoch, 12. Dezember 2018

Unknown User - Dark Web

Unknown User - Dark Web (Stephen Susco; AT 2018; Laufzeit 93 Minuten; FSK 16)
mit Colin Woodell, Rebecca Rittenhouse, Betty Gabriel, Chelsea Alden, Stephanie Nogueras, Andrew Lees, Connor Del Rio, Savira Windyani


Inhalt (kino-hof.de):
Ein junger Mann kommt in den Besitz eines neuen Laptops und entdeckt darauf eine versteckte Datei, die ihn und seine Freunde ins Dark Web führt, also in jene nicht im World Wide Web enthaltenen Regionen des Internets, die für normale Computernutzer normalerweise nicht zugänglich sind, weil sie von Suchmaschinen nicht gefunden wird und für einen Zugang spezieller Software bedarf. Denn hier spielt sich häufig Verbotenes ab. Gemeinsam wagen über ihre Computer miteinander kommunizierenden Freunde sich in die Tiefen des Dark Webs vor. Was anfangs wie ein Spiel beginnt, hat bald allerdings ungeahnte Konsequenzen. Nicht nur sehen unbedarften jungen Menschen dort Dinge, die sie niemals zu Gesicht bekommen wollten - sie müssen auch feststellen dass sie hier keinesfalls unbeobachtet sind.


Meine Meinung:
Quelle:moviepilot
Diesen Film hätte ich beinahe tatsächlich verpasst. Völlig unscheinbar und ohne Plakat auf der Webseite des heimischen Kinos und ohne vorher je einen Trailer oder irgendwas von einer Fortsetzung gehört zu haben (Ich kenne auch Teil 1 nicht, kann daher keine Vergleiche ziehen). Also kurzerhand und schnellstmöglich eine Freundin eingepackt und ab ins Kino. Dienstag um 18 Uhr ... nur wir beide ... Privatvorstellung Deluxe! ;)

Der Film ist von seiner Aufmachung einfach gestrickt und dennoch fesselnd. Man schaut einigen jungen Erwachsenen beim Skypen zu während der Hauptcharakter Matias an seinem neuen (gefundenen) Laptop durchstöbert was es dort so an Dateien gibt. Sicherlich würde jeder logisch denkende Mensch sagen er soll das Ding einfach ausmachen, zurückbringen. Sich schon gar nicht erst mit einem fremden Account irgendwo einloggen. Aber ich glaube wirklich, dass viele Menschen von Neugier umtrieben sind, und wenn es sich dann noch herausstellt, dass es um etwas Verbotenes gehen könnte doch irgendwie dabei bleiben. 

Auch die Freunde scheinen wie paralysiert und nehmen die drohende Gefahr nicht ernst. Sie machen ihre Sache hervorragend und sind perfekt für die Rollen geschaffen. Keiner wirkt irgendwie nervig, wie es oft in solchen Horrorfilmen ist wo man am Ende sogar mit dem Täter sympathisiert. Rasante gut 90 Minuten, die sich immer mehr zuspitzen. Und man ist irgendwie plötzlich selbst Zuschauer des perfiden Spieles. Sogar erschrocken bin ich einmal ordentlich. 

Unknown User zeigt aber auch wie sich der Umgang mit dem Computer und der Technik verändert hat. Wir sind ständig vernetzt, hinterlassen überall unsere Spuren - ohne zu wissen wer uns zusieht und folgt. Und lässt einen mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück.

Für mich ist dieser Film auf jeden Fall eine der Überraschungen des Jahres und ich vergebe 8 von 10 Punkten

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