Sonntag, 11. November 2018

Das Lied der Wächter – Das Erwachen - Thomas Erle

Thomas Erle - Das Lied der Wächter – Das Erwachen


Ich bedanke mich herzlich beim Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares. 

Inhalt: (Gmeiner Verlag)
 Seit einem verheerenden Atomunfall vor 16 Jahren gilt der Schwarzwald als unbewohnbar – die Bevölkerung wurde evakuiert und die gesamte Region zur Sperrzone erklärt. Die Menschen waren zunächst verunsichert, haben sich aber nach über einem Jahrzehnt wieder eingerichtet in ihrer heilen Welt. Doch die Regierung spielt seit Jahren ein falsches Spiel. Denn die Gefahr, die in dem verstrahlten Gebiet lauert, ist so viel größer, als sich die Menschen vorstellen können: Eine unerklärliche Kraft scheint alles Leben zu bedrohen …


Meine Meinung: 
Ich bin kein Fan von Büchern und Geschichten die aus mehreren Teilen bestehen. Ist es gut, so möchte man wissen wie es weiter geht, muss unter Umständen ewig warten. Gefällt es einem nicht hat man eine unfertige Geschichte. 


Doch mich hat die Story sehr interessiert. Eine mysteriöse Kraft scheint im Schwarzwald seit über einem Jahrzehnt zu herrschen, und da diese ja laut Buchbeschreibung schon nicht nur allein vom Atomunfall her rührte war ich gespannt was es damit auf sich hat. 

Das Buch beginnt mit Nadja und Martin, die nach der Geburt ihres Sohnes zum ersten Mal wieder eine längere Bergwanderung im Schwarzwald vorhaben. Der Auftstieg alleine wird schon spannend beschrieben und man fiebert mit beiden mit und hofft, dass sie sich unversehrt in Sicherheit bringen können. Dort lernen wir die Kraft zum ersten Mal kennen. 

16 Jahre später spielt Felix die Hauptrolle und erfährt von seiner bis dahin geglaubten Mutter, dass sie eigentlich seine Tante ist. Natürlich gerät die Welt aus den Fugen ... er ist sauer auf alles und jeden. Merkt jedoch auch schnell, dass es seine Zieheltern nur gut gemeint hatten. Seinen Onkel kannte er kaum noch, doch er hat ihm etwas hinterlassen was darauf hindeutet, dass der Atomunfall bei dem seine Eltern verschwanden weit mehr als nur das war. Die Sperrgebiete im Schwarzwald scheinen überwindbar zu sein und zusammen mit anderen Mitstreitern wollte dieser auf die Suche nach der Wahrheit gehen. Auch glaubte er, dass die Eltern sehr wohl noch leben könnten. 
An diesem Punkt wird die Story etwas unrealistisch, als Felix nämlich einen bis dahin unbekannten Mann kontaktiert, dieser ihm etwas von der Kraft im Sperrgebiet erzählt, er ihn aber reinschleusen kann und dann auf die Suche nach seinen Eltern gehen könne. Selbstverständlich überlegt Felix nicht lange und macht sich auf den Weg.

Schnell lernt er schmerzlich auch, dass nicht jeder Weggefährte sein Freund ist, und das nicht alles so ist wie es scheint. Ab sofort beginnt eine spannende Wanderung durch den Schwarzwald. Ob es nun realistisch ist, dass Felix als absolut ungeübter tagelang mit nichts außer ein wenig Proviant durch die Wildnis mit Wind und Wetter laufen kann sei dahin gestellt, es ist schließlich ein (Fantasy)-Roman. Sowohl Felix als auch Lena jedenfalls kommen beide sehr sympathisch rüber und man fiebert mit beiden mit. 

Die Seiten fliegen dahin, bis Felix über Umwege am zu Hause von Lena ankommt. Die Suche nach seinen Eltern verzögerte sich durch andere Umstände, doch natürlich endet das Vorhaben und die Suche nach dem Ursprung der Kraft noch nicht. 

Ich war tatsächlich ein wenig traurig, als ich die letzten Zeilen gelesen hatte, denn wirklich viel weiter und schlauer ist man als Leser nicht. Felix macht sich alleine weiter auf die Suche nach seinen Eltern. Doch was die Kraft ist, und was es damit so wirklich auf sich hat wird weiterhin geheim gehalten. 
So freue ich mich schon wahnsinnig wenn es eine Fortsetzung gibt und hoffe, dass Thomas Erle uns ich nicht allzu lange auf die Folter spannen wird. 

Von mir gibt es volle 5 von 5 Punkten. Es ist eben ein Roman, nicht immer alles ist logisch und realistisch, aber da kann man wirklich drüber hinweg sehen.


(Gmeiner Verlag; 2018; 380 Seiten)

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