Dienstag, 28. August 2018

Slender Man

Slender Man (Sylvain White; US 2018; Laufzeit 93 Minuten; FSK 16)
u.a. mit Julia Goldani Telles, Joey King, Jaz Sinclair und Annalise Basso

Inhalt (scala-hof.de):
Vier Highschool-Schülerinnen aus Massachusetts wollen die Legende vom Slender Man als erfunden entlarven und führen deswegen ein Ritual durch. Doch als eine von ihnen spurlos verschwindet, scheint es, als ob die unheimliche hochgewachsene Gestalt mit den Tentakelarmen (Javier Botet) wesentlich realer ist, als sie dachten...

Meine Meinung: 
Endlich wieder Kinozeit! Endlich wieder Horror, Grusel und Paranormales! 
Voller Vorfreude - auch auf Grund des Mythos rund um den Slender Man den viele Filme verbreiten - ging es also mit einer Freundin und ihrem Mann zum Kinodienstag zur ungewohnten Zeit um 18:30 ins Kino des Vertrauens. Die erste Überraschung bereits zu Beginn: Der Film lief im größten Saal des Hauses, auch wenn es insgesamt nur 8 Besucher zu verzeichnen gab. 

Quelle: moviepilot
Der Film selbst startet wie ein typischer Teenie-Horror-Film. 4 kreischende Mädels, 4 Jungs ... die einen planen einen geheimen Abend von dem die Mädels nichts wissen dürfen, und die Mädels machen einfach. Man möchte ihnen zurufen, dass es schon immer eine blöde Idee war okkulte Dinge zu spielen - ebenso wie man halt auch nicht durch das dunkle Haus oder in den dunklen Wald allein und unbewaffnet hinein läuft. Alle Klischees also erfüllt. 

Die Geschichte um den großen, dürren Mann ohne Gesicht der Kinder entführt, und sich über das Gehirn ins Bewusstsein frisst hätte so viel Potential, die Kulisse dazu stimmt. Doch leider schafft der Film es zu keiner Zeit wirklich Grusel und Angst zu verbreiten. Im Gegenteil - viele Szenen wirken doch eher ungewollt komisch. 

Auch die Zusammenhänge sind mir nicht ganz schlüssig, was hat es mit der ominösen Chatpartnerin auf sich - wer war sie? Und welche Rolle spielt die kleine Schwester von. Es fehlt der Story an Struktur und an der Tiefe der Charaktere. Mit keiner der Damen kann man wirklich mitleiden und -fühlen. Die irgendwie mit untergebrachte Romanze ist absolut Fehl am Platz. 

Auf Ende zu, als der "Virus" sich offensichtlich zeigt besticht der Film durch seine Effekte, die einen wirklich Alpträume bescheren könnten, wenn sich das Ganze tatsächlich so zutragen würde. 

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" meets "Blair Witch" ... wobei man beidem unrecht tut. Leider ein eher schwacher Film - mit einem miserablen Ende, es kann somit zur neuen Saison nur besser werden! 
Von mir daher nur 3 von 10 Punkten. 

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