Markus Heitz - Exkarnation; Krieg der alten Seelen
Inhalt:
Ein Wagen rast unvermittelt auf sie zu und überrollt sie. Claire stirbt an Ort und Stelle, obwohl sie ihrem Mann noch helfen wollte, der vor ihren Augen bei einem Überfall erschossen wird – doch ihre Seele verlässt die Erde nicht. Beherrscht von dem Wunsch, den Mörder zur Rechenschaft zu ziehen, fährt sie in den Leib der Selbstmörderin Lene von Bechstein. Doch Lenes Körper war eigentlich für jemand anderen vorgesehen, und Claire gerät mitten hinein in einen uralten Krieg.
Meine Meinung:
Wieder einmal wage ich mich auf fremdes Terrain, auch wenn es sich um einen Thriller handelt, so ist schnell klar, dass dieses Buch auch ins Phantastische abschweift. Viel Fantasie und Vorstellungskraft wird also gefragt sein um dieses Buch zu lesen, und zugegeben - ich habe ein wenig länger dafür gebraucht.
Die Hauptrolle in dem Buch hat Claire, welche bei einem vermeintlich tragischen Unfall ihr Leben verliert - nachdem ihr Mann brutal überfallen worden ist. Doch wie man es schon oft gehört hat, steigt die Seele auf und kann noch keinen Frieden finden. Claire hat einen so starken Willen den Mörder ihres Mannes zu finden.
Ungeplant gelangt sie so in den Körper der zuvor von einer besonderen Macht ausgewählten Selbstmörderin - und entfacht so unwissentlich den Krieg zwischen Gut und Böse.
Doch es geht nicht nur im Claire, die nun fortan ein fremdes Leben führen muss mit einer fremden Familie und einem fremden Mann - Markus Heitz eröffnet uns eine große Seelenwelt mit vielen Charakteren. Diese alle richtig zuzuordnen und im Kopf zu behalten ist alles andere als einfach, zumal die Schauplätze quer über die ganze Welt verteilt sind und in jedem Kapitel neu variieren.
Es fällt schwer eine wirkliche Verbindung zu den Charakteren herzustellen - es ist einfach zu viel. Auch mit den verschiedensten Seelenwanderern bekommen wir es zu tun; alle mit besonderen Gaben und natürlich jeder mit einem anderen Ziel weswegen am Ende sich eben dieser Krieg der Seelen entfacht.
Während sich die ganze Story über das erste Drittel ausschmückend zieht mit den verschiedensten Kulissen, scheint das Ende dann doch ein wenig eifrig und schnell zu kommen. Fast wirkt es als hätte Markus Heitz nich mehr Seiten nutzen dürfen.
Um dieses Buch zu lesen und zu verstehen sollte man seinen Kopf abschalten, sich wirklich tief in den Strudel der Fantasie ziehen lassen und einfach nur lesen. Dann funktioniert dieses Buch hervorragend.
Insgesamt aber habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Daher gebe ich 3,5 von 5 Sternen.
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