Donnerstag, 9. November 2017

Jigsaw

Jigsaw (Michael Spierig Peter Spierig, DE; US, FR, CAN, 92 Minuten, FSK18)
mit Tobin Bell, Brittany Allen, Callum Keith Rennie, Hannah Emily Anderson u.a.

Inhalt (kino-hof.de)
Die Stadt ist übersät von grausam entstellten Leichen. Die Ermittlungen führen schnell zu einem alten Bekannten: John Kramer. Doch der Mann, der auch Jigsaw genannt wird, soll seit mehr als einem Jahrzehnt tot sein. Aber wer steckt dann hinter den Morden? Ist einer seiner Schüler zum Lehrer geworden und führt Jigsaws Erbe fort? Steckt womöglich einer der Ermittler hinter den Morden? Die Spiele haben begonnen...

Meine Meinung: 
7 Jahre nach dem finalen SAW-Film (welcher bereits weit hinter den Erwartungen blieb) kommt nun also ein neuer Teil der Reihe in die Kinos. Mit Jigsaw möchte man an die Erfolge der Anfangsphase setzen, zur Erfrischung wurde sicherlich auch absichtlich der Filmtitel ein wenig erneuert. 
Ich habe nach dem vierten Teil aufgehört mit der Serie zu widmen ... ich weiß also nichts darüber was abschließend passierte und welche Fragen offen geblieben sind. 
Ohne große Erwartungen also habe ich mir den Film am Kinodienstag in einem erstaunlich kleinem, dafür aber vollem, Kinosaal angesehen. 
Quelle: moviepilot

Der Film beginnt mit einer rasanten Verfolgungsjagd der Polizei gegen Edgar Munson. Dieser eröffnet auf dem Dach als er gestellt wird, dass Kommissar Halloran anwesend sein soll und verkündet dann, dass das Spiel nun wohl begonnen hat. 

Danach geht der Film so weiter wie man es gewohnt ist. 5 Gefangene, die in einer selbstgebauten mörderischen Falle stecken und versuchen müssen zu überleben. Die Leichen, die in der Stadt daraufhin immer wieder auftauchen deuten darauf hin, dass nur der Killer Jigsaw dahinter stecken kann, doch der ist seit 10 Jahren vermeintlich tot. 

Der Film springt zwischen dem Spiel und dem blutigen Kampf ums Überleben und er polizeilichen Ermittlung hin und her. Gewohnt blutig und brutal sind die Fallen dabei gestrickt, auch wenn jedes einzelne Opfer die Chance hätte zu überleben wenn er sich nur an die Spielregeln hält und richtig zuhört. 

Der Verdacht der Polizei gerät schnell auf die Fährte der Gerichtsmediziner Logan und Eleanor, welche sich als großer Fan von Jigsaw outet und einen privaten eigenen, nachgebauten Folterkeller mit Instrumenten von Jigsaw besitzt.

Der Film selbst bietet soweit nicht viel neues und setzt, wie gewohnt, auf das Finale. Hier sollte man Teil 3 kennen um wirklich zu 100% mitzukommen was sich gerade abspielt. Auch wenn es sich um einen blutigen und in manchen Augen sinnfreien Splatter handelt, so hat Jigsaw doch auch diesmal wieder eine tiefere Botschaft. Man kann dem Spiel entkommen - man kann sogar selbst dafür sorgen niemals in diese Lage zu kommen. Wenn man nur offen durch die Welt geht. Nach Auflösung des Filmes werden einem auf rückwirkend viele Szenen deutlich schlüssiger.

Bei den Darstellern bin ich zwiegepalten. Während mich die Opfer eigentlich durchgehend überzeugen und authentisch wirken, habe ich mit den Ermitteln, sowie Logan und Eleanor so meine Probleme Sympathien aufzubauen.  

Mein Fazit also: Ein Film der 90 Minuten pure Unterhaltung bietet, in keiner Weise langatmig ist und dennoch irgendwie nichts neues bietet. Das Finale reißt viel heraus, das Ende hingegen finde ich wieder eher nicht gelungen. Passt in meinen Augen nicht zur SAW-Philosophie (Stichwort: RACHE)
Von mir gibt es daher 5,5 von 10 Punkten

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