Mittwoch, 22. November 2017

Happy Deathday

Happy Deathday (Christopher Landon, US 2017; 96 Minuten, FSK12)
mit Jessica Rothe, Israel Broussard, Ruby Modine, Charles Aitken, Laura Clifton u.a.


Inhalt (kino-hof.de)
Für die junge Studentin Tree verwandelt sich der eigene Geburtstag in einen schrecklichen, immer wiederkehrenden Alptraum, in dem ein maskierter Unbekannter auftaucht und sie umbringt. Kurz darauf wacht Tree auf, als wäre nichts passiert, nur um überrascht festzustellen, dass sich ihr Geburtstag haargenau wiederholt – und somit auch ihr DEATHDAY. Wieder und wieder muss Tree nun den Tag ihres Todes durchleben und immer neue Wege finden, der Bedrohung durch den mysteriösen Fremden zu entkommen.


Meine Meinung:
Kinodienstag - der Saal ist erstaunlich voll für einen Film der sich vorab schlecht einzuschätzen weiß. Nach dem Trailer denkt man an einen Horror-Film, mit der FSK12-Freigabe allerdings sollte klar werden, dass es so schlimm nicht werden kann. 

Tree erwacht also jeden Tag aufs neue in einer Studentbude bei einem Kerl Namens Carter, den sie anfänglich nicht kennt und erlebt ihren Geburtstag, der jedesmal mit ihrem Tod endet. Doch jeden Tag erfährt sie mehr und setzt es sich zum Ziel zu
Quelle: moviepilot
überleben, aus der Zeitschleife zu entkommen, und vor allem herauszufinden wer ihr da - jeden Abend auf eine neue Art - ans Leder will. Tree ist dabei alles andere als ängstlich und geht dabei immer wieder herrliche albern auf den Täter mit der Baby-Maske zu. Allerdings wirkt sie auch unnahbar, arrogant, egoistisch und eben alles andere als sympathisch. Es gibt also eine ganze Liste von Leuten die etwas gegen sie haben könnten. 


Doch der Film ist mehr als nur ein komischer Horror-Slasher. Es zeigt ein Mädchen welches im Laufe ihrer immer wieder erlebten Tage sich selbst den Spiegel vorgehalten bekommt. Sie merkt, dass auch sie einiges falsch gemacht hat und findet die innere Zufriedenheit mit sich selbst und schließt Frieden.


Selbstverständlich darf man nicht viel auf die Logik geben bei diesem Film - und schon gar nicht zu viel nachdenken. Der Film lebt in erster Linie von der in meinen Augen fantastischen Leistung von Jessica Rothe die sämtliche Facetten ihrer Rolle absolut überzeugend zeigt.

Der Streifen erfüllt alle Klischees, angefangen von der blonden Oberzicke von der man meint "na die stirbt eh zuerst", über Mördermasken, Spieluhren, Studentenpartys und natürlich ein wenig Teeny-Romantik.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und die Zeit verging - trotz sich teilweise natürlich wiederholender Handlungen - sehr schnell. Überraschend positiv und 6,5 Punkte von mir daher für diese Mischung aus "Scary Movie" und "Täglich grüßt das Murmeltier".

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