Mittwoch, 9. Februar 2022

The Sadness

 The Sadness
(Rob Jabbaz; Taiwain 2021; FSK 18; 99 Minuten)
mit  Berant Zhu, Regina und Tzu-Chiang Wang


Inhalt (Netzfund)
Ein junges Paar, Kat und Jim, verabschiedet sich wie gewöhnlich am Morgen. Während Kat zur Arbeit ins Büro fährt, begibt sich der arbeitssuchende Jim mit dem Roller zu einem Café in der Stadt. Doch bevor er seine Bestellung bekommt, tritt eine alte Frau in den Laden, die die Anwesenden unerwartet angreift. Sie wurde von einem Virus infiziert, der offenbar die Einwohner von Taipeh in selbstsüchtige und sadistische Monster verwandelt.

Meine Meinung: 
Bei der Sichtung des Kinoprogramms der Stadt viel mir das Filmplakat sofort auf. Blutig, offenbar brutal. Und doch hatte ich vom Titel noch nie gehört. Die Beschreibungen gaben alle in etwa das gleiche wieder. "Der heftigste und härteste Zombie-Film aller Zeiten" und viele weitere Superlative die Lust auf den Streifen machen sollen. Dem Trailer nach zu urteilen aber war auch klar, dass es ein äußerst blutiger Film sein wird. Das er mehrmals an der FSK-Freigabe scheiterte war gut für das Marketing. Also im Hinterkopf wissend, dass es wohl in erster Linie blutiges Abmetzeln sein wird hab ich mich mit einer Freundin am vergünstigten Kinodienstag doch in einen recht gut gefüllten Kinosaal gesetzt.

Quelle: moviepilot.de

Der Film beginnt noch recht sacht, wir lernen das junge Pärchen kennen und sehen in den Nachrichten, dass von einem mutierten Virus gewarnt wird. Parallelen zu Corona sind deutlich zu erkennen, auch dass Ärzte und Virologen vor der Gefährlichkeit warnen während die Politik im Wahljahr versucht die Bedrohung herunterzuspielen. Nach kurzem Vorgeplänkel, und nachdem Jim seine Kat zur Ubahn gebracht hat, startet das Gemetzel auch schon als eine verwildert aussehende ältere Dame in einem Kiosk scheinbar ohne Grund den Besitzer brutal angreift und tötet. Hier wird dem Kinobesucher klar, FSK 18 ist mehr als berechtigt, unzensiert gibt es viel Haut, Knochen und Blut zu sehen. 
Immer mehr Bewohner scheinen sich in Monster zu verwandeln während Jim sich durch die Stadt schlägt, nach Hause fährt um sein Handy zu holen und dann Kat zu kontaktieren. Diese findet sich derweil in ihrem eigenen Albtraum wieder. 

Und mehr gibt es nicht zu sagen, viel Geschrei, Blut, Gewalt, obszöne Aussagen und verdorbenste Fantasien. Alles in allem das reinste Kopfschütteln und immer wieder die Frage, warum das Mädel nicht einfach weiter rennt anstatt zuzusehen wie anderen Leuten die Gliedmaßen entrissen werden. 

Der Film legt wenig wert auf Story oder Charakterbildung. Wenngleich Kat durchaus Sympathien verdient. Auch die Effekte wirken, handwerklich gibts nix zu meckern. Doch am Ende des Filmes blieb ich fragend im Sitz zurück und dachte nur "okay krank, aber irgendwie Käse". Zwischenzeitlich hatte ich tatsächlich auch gehofft, dass der ganze Quatsch bald vorbei ist.

Wer also einfach nur einen richtigen Splatter FKS18 sehen möchte ist bei diesem Film genau richtig. Für mich leider war der Streifen nichts, daher vergebe ich auch nur 4 von 10 Punkten

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