Montag, 1. Oktober 2018

Absturz - Peter Wark

Peter Wark - Absturz
Vielen Dank an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares

Inhalt (Gmeiner Verlag):
Erst nimmt Martin Ebel, der als Mountainbike-Guide auf La Palma lebt, die Sache nicht ernst. Sein Kollege und Freund Miquel ist wie vom Erdboden verschwunden, nachdem er eine Biketour mit mehreren Touristen geführt hat. Miquel wird schon wieder auftauchen, glaubt Ebel. Doch es ist eine fatale Fehleinschätzung. Zusammen mit seinem Chef Siggi findet Ebel die Leiche Miquels in den Bergen der kleinen Kanareninsel. Ebel kann nicht glauben, dass Miquel einen Fahrradunfall gehabt haben soll. Und plötzlich kommen eigenartige Dinge ans Licht, die eine mörderische Dynamik entwickeln.

Meine Meinung:
Als erstes positiv hervorheben muss man bei diesem Buch den lockeren und witzigen Schreibstil von Peter Wark. Die Rolle des Marton Ebel ist einfach nur herrlich erfrischen und authentisch und man kann sich in ihn und seine teils misslichen Lagen nur zu gut hineinversetzen. 

Quelle: Gmeiner Verlag
Nachdem zuerst Chef Siggi unruhig ist weil Kollege Miguel verschwunden ist, ist es am Ende Martin Ebel, der die Sache so richtig ins Rollen bringt und trotz der widrigen Umstände in seinem Privatleben einen kühlen Kopf bewahrt. Schnell wird klar, dass es sich unmöglich um einen Unfalls gehandelt haben kann, doch wer um alles in der Welt sollte ein Problem mit Miguel haben. So kommt die Immobilienfirma Canarias-Invest ins Spiel. Überall auf der Insel scheint diese ihre Finger im Spiel zu haben. Auch ereignen sich im Umfeld von Ebel immer seltsamere Dinge, so gibt es unter anderem Einbrüche in Häusern und Autoaufbrüche zu verzeichnen. 

Natürlich gehört sich für eine Krimi unter der kanarischen Sonne auch ein kleiner Flirt (in diesem Fall der sympathischen Karin), und so lernen wir Martin Ebel auch von einer anderen, menschlichen Seite kennen.  

Soweit so gut, und das positive des Buches. Leider hapert es aber ab der Mitte ein wenig mit der Story. Es war mir ein wenig zu viel in einem zu dünnen Buch. Den Zusammenhang mit den Immobilienspekulationen und dem ehemaligen Radprofi und dem Unbekannten Mister X habe ich nicht ganz verstanden. Das Ende kam ein wenig zu rasant, und zu schnell war das ganze Ding auch schon wieder vorbei. 

Schade, ein wenig unbefriedigt lässt mich das Buch also zurück. Der Schreibstil und die herzlichen Charaktere machen aber vieles wett, so dass ich dennoch 3,5 von 5 Punkten vergeben kann. 

(Gmeiner Verlag; 2018; 251 Seiten)

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