Dienstag, 26. Juni 2018

Die siebte Stunde - Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann - Die siebte Stunde

Inhalt: 
Ein teuflisches Spiel, ein rätselhafter Selbstmord und ein quälendes Geheimnis: Als Joachim Vernau die Möglichkeit bekommt, an einer Berliner Privatschule zu unterrichten, begegnen ihm die Schüler voller Feindseligkeit. Sie leben in einer ganz eigenen Welt, sind fasziniert von dunklen Ritualen und haben sich einem mysteriöses Rollenspiel verschrieben. Vernau ahnt zunächst nicht, dass sie sich in gefährlichen Gefilden bewegen – doch als er herausfindet, was hinter dem Schweigen der Schüler steckt, ist es schon fast zu spät ...


Meine Meinung:
Vorneweg, es ist nicht nötig den ersten Band von und mit Joachim Vernau zu kennen um dem Buch folgen zu können. Seine Figur empfinde ich als äußerst sympathisch und menschlich und man folgt ihm gerne durch diese aus seiner Sicht geschrieben Story. 

Im weiteren Mittelpunkt stehen die Schüler einer Elite-Schule in Berlin - direkt gegenüber eines Brennpunktes und selbstverständlich kommt es zwischen den Schulen zu Reibereien. Somit vermuten alle sofort dort den Zusammenhang zu finden. Diese spielen ein Rollenspiel welches aus den Fugen geraten zu scheint und dessen Ursprung viele Jahrzehnte zurückzuführen ist. So muss Vernau, zusammen mit seiner Kanzlei-Partnerin Marie-Luise und seinem alten Freund Kevin, besondere Tricks auffahren um hinter all das Geschehen zu steigen. 

Auch wenn er relativ schnell zu begreifen scheint, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung und bei weitem nicht so ist wie es die Schulleiterin gerne hätte, so muss er sowohl seine Mitmenschen und allen voran die Polizei von seinen - zugegeben - irrer Theorie überzeugen. Und bringt sich dabei selbst in Gefahr als er selbst zu tief in die Sache einsteigt. 

Bis dahin finde ich die Story wirklich spannend. Relativ früh hat Elisabeth Herrmann in meinen Augen auch einen Hinweis auf den möglichen Täter eingebaut ... versteckt zwar, aber mir ist er doch direkt in die Augen gesprungen. 

Auch schreibt sie sehr ausführend mit vielen Details, so dass man sich immer mitten im Geschehen fühlt und sich vorstellen kann wie die einzelnen Schauplätze und auch Personen aussehen und handeln. 

Leider aber ist die Auflösung selbst dann doch sehr unspektakulär und irgendwie viel zu schnell abgehandelt und nimmt dem Buch mit der geheimnisvollen schwarzen Königin ein bisschen den mystischen Charme. 
Aber trotz allem empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

(Goldmann Verlag; 2015; 448 Seiten)

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