Montag, 16. Februar 2015

Mr. Turner - Meister des Lichts

Mr. Turner - Meister des Lichts (Mike Leigh; 2014; GB)
u. a. mit Timothy Spall, Paul Jesson, Dorothy Atkinson
Quelle: Filmstarts.de

Inhalt (filmstarts.de):
Der Maler William Turner (Timothy Spall) führt um das Jahr 1825 ein bewegtes Leben: Neben seiner Kunst der Landschaftsmalerei widmet er sich Reisen, Bordellbesuchen und Zusammenkünften mit dem Landadel. Der Künstler kostet seine Freiheiten aus, an der Londoner Royal Academy of Arts tritt er sehr großspurig auf. Er ist alles andere als diplomatisch und mit seinem eigenwilligen Verhalten stößt Turner so manches Mitglied der ehrenwerten Gesellschaft vor den Kopf. Und auch im Privatleben ist der Umgang mit dem kauzigen Maler überaus schwierig. Er teilt die Wohnung mit seinem Vater William (Paul Jesson) und seiner Haushälterin Hannah Danby (Dorothy Atkinson), deren innige Zuneigung er schamlos ausnutzt. Als der Vater schließlich stirbt, gerät William Jr. in eine tiefe künstlerische und persönliche Krise.

Meine Meinung: 
Ich habe den Trailer zum Film mehrfach am Münchner Hauptbahnhof gesehen als ich gefühlte Ewigkeiten auf meinen Zug warten musste (das war Anfang November). Die Kulisse fand ich überragend und auch die Werke von William Turner finde ich eigentlich alle ganz gut! Um den Film auch in Hof sehen zu können musste ich bis jetzt warten, da es nur 4 Vorstellungen in einer "Film-Auslese" gibt. Aber immerhin diese sind wohl gut besucht und die Kritiken vorab waren auch Vielversprechend. 
Vorab verspricht der Film schon gut 2,5 Stunden Laufzeit - beim Gedanken daran wird mir bereits mulmig zumal es sich lediglich um die letzten 25 Lebensjahre von Turner handeln soll.
Und leider zieht sich vor allem das Ende ziemlich in. 
Dem Film fehlt ein bisschen ein roter Faden, Timothy Spall raunzt und brummelt sich durchs Leben. Die Dialoge werden nur dann witzig wenn die Kunstakademie im Spiel ist - ansonsten bleibt die Unterhaltung wirklich stumpf.
Hervorzuheben ist aber die tolle Kulisse und die gute Kameraarbeit. Man fühlt sich wirklich in das Jahr 1800 versetzt.
Auch der eigentliche Hintergrund den Künstler Turner zu durchleuchten kommt viel zu kurz - es wird sich lieber mit den privaten Diskrepanzen auseinander gesetzt. Sein eigentliches Wesen kommt kaum zum Tragen.

Und so war ich dann froh, als die Aneinanderreihung der Bilder und Sznen irgendwann vorbei war - das ganze "Meisterwerk" wie es von der Presse gefeiert worden ist - hätte man auch locker um mindestens eine halbe Stunde kürzen können! 

Von mir nur 4 von 10 Punkten!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen