Dienstag, 11. Mai 2021

Finsterdorf - Peter Glanninger

 Peter Glanninger - Finsterdorf

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionexemplares

Inhalt (Gmeiner Verlag):
In einem kleinen Dorf in Niederösterreich verschwindet eine junge Frau. Als sie nach einigen Tagen völlig verwirrt wieder auftaucht, soll sich der junge Kriminalbeamte Thomas Radek um den Fall kümmern. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mauer des Schweigens und einige zwielichtige Gestalten. Wovor haben die Leute Angst? Verbindet sie alle ein dunkles Geheimnis?
Der dörflichen Idylle entwächst eine finstere Bedrohung. Als Radek selbst in Gefahr gerät und ein Zeuge ermordet wird, überschlagen sich die Ereignisse …


Meine Meinung:
Ein Dorf schweigt ... nicht das erste Mal in einem Kriminalroman. Bis jetzt sind die Bewohner in Schandau damit gut durchgekommen denn kaum ein Ermittler verirrte sich dort hin und hielt sich länger als nötig auf. Doch Radek, auf Grund der Hartnäckigkeit einer Kollegin, aus St. Pölten wir nochmals entsandt um das mysteriöse Verschwinden und noch mysteriöse Widerauftauchen der jungen Bernadette zu untersuchen. Müde belächelt werden die Gerüchte über Satanismus und schwarze Okkulte - doch Radekt spürt schnell dass an der Version der Dorfbewohner etwas nicht stimmen kann. 

Er gerät in einen Strudel von bösen Machenschaften und steht schnell im Fokus des Barons, der als größter Arbeitgeber der Region das Sagen hat. 

Der Autor beschreibt sehr detailliert, nicht nur den Aufbau des Dorfes. Man fühlt sich mittendrin. Auch die Geschehnisse in der Burg kann man sich leibhaftig vorstellen - nichts für zarte Seelen! Alleine schon der Beginn lässt einen das Blut in den Adern gefrieren. 
Doch leider nicht einmal abwegig und ich kann nachvollziehen was in den jungen Menschen vorgeht, wenn man in so einem kleinen und einsamen Dorf aufwächst. Da reizt jeder Nervenkitzel und jede Abwechslung. 

Atmosphärisch, düster und spannend mit einem kurzweiligen Schreibstil. Es hat Spaß gemacht "Finsterdorf" zu lesen. 



(Gmeiner Verlag; 2021; 440 Seiten)



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