Mittwoch, 22. Juli 2020

Gretel und Hänsel

Gretel & Hänsel (Oz Perkins; US-KA-IR-SA; 87 Minuten; FSK16)
u. a. mit Sophia Lillis, Samuel Leakey und Alice Krige

Inhalt (kino-hof.de):
Vor langer Zeit, in einem verfluchten Land: Die verzweifelte Suche nach Nahrung und Arbeit zwingen die junge Gretel und ihren kleinen Bruder Hänsel dazu, das elterliche Haus zu verlassen. Völlig orientierungslos irren sie umher und verlaufen sich in einem tiefen, dunklen Wald. Als sie auf eine Hütte stoßen, in der eine alte, freundlich wirkende Frau lebt, glauben Gretel und Hänsel, Zuflucht gefunden zu haben. Aber die von der Alten in Zeiten der Hungersnot aufgetischten Festmähler, das unheimliche Gemurmel fremder Kinderstimmen und mysteriöse Erscheinungen im Haus, lassen Gretel erahnen, dass sich hinter ihrem scheinbaren Glück etwas Böses verbirgt. Kann sie ihren jüngeren Bruder beschützen oder wird sie den Versuchungen erliegen, die in ihr aufsteigen? Langsam bahnt sich das Grauen seinen Weg...

Meine Meinung:
Leute, ihr glaubt gar nicht wie ich mich freue wieder ins Kino zu dürfen. Zum ersten Mal seit Anfang März wieder Leinwandflimmern und Popcorn. Traurig aber, das erzählte uns auch der Mitarbeiter, dass sich die Öffnung bis dato kaum lohnt. Sehr sehr spärliche Besuchszahlen, selbst am gestrigen Kinotag. Und viele Leute können und dürfen auf Grund der Hygienevorschriften sowieso nicht Platz nehmen.
Gretel & Hänsel
Quelle: moviepilot.de

Aber nichts desto trotz - ich freue mich auf eine angebliche gruselige Neuinterpretation von Hänsel&Gretel. Welches als Märchen an sich ja eh schon ziemlich düster ist. Die Optik und Kulisse des Filmes ist durchweg atmosphärisch und verstörend. Über die Story selbst gibt es so viel nicht zu erzählen. Gretel schlägt sich mit ihrem Bruder durch den finstern Wald, vertrieben zum Selbstschutz von der eigenen Mutter die von Dämonen besessen schien. Die Rolle des Jägers, der den Kindern den Weg zu Waldmenschen erklärt erschließt sich mir nicht, auch nicht was da für eine Kreatur lauerte. Das Hexenhaus zieht wie üblich bekannt die Kinder in den Bann. Hänsel wird typischerweise gemästet während Gretel mit gesundem Verstand clever erkennt, dass an der ganzen Sache etwas faul zu sein scheint. Doch die Hexe schafft es, sie in ihren Bann zu ziehen und so erkennt Gretel, dass auch sie eine besondere Gabe zu besitzen scheint - die auch ihren Verstand voerst zu vernebeln scheint.
Doch glücklicherweise, wie sollte es in einem Märchen auch anderes sein, kommt Gretel zur Besinnung, rettet ihren Bruder und besiegt die Hexe.

Leider konnte mich aber das Werk so überhaupt gar nicht überzeugen, ich habe mich regelrecht gelangweilt. Hänsel hat mich durchgehend genervt und auch Gretel überzeugt nur teilweise. Das einzig stimmige für mich ist tatsächlich die Kulisse, der Wald - und der Abspann! Schade.


Somit gebe ich nur 3/10 Punkten für das erste Kinoerlebnis nach dem Corona-Lockdown.

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