Samstag, 11. Januar 2020

Neun Fremde - Liane Moriarty

Liane Moriarty - Neun Fremde

Vielen Dank an lovelybooks, im Rahmen einen Buchverlosung wurde mir das Buch kostenlos zugesendet

Inhalt (lovelybooks.de):
Neun Fremde und zehn Tage, die alles verändern: In einem abgelegenen Wellness-Resort treffen fünf Frauen und vier Männer aufeinander, die sich noch nie zuvor begegnet sind. Sie alle sind in einer Krise und wollen ihr altes Leben hinter sich lassen. Bald schon brechen alte Wunden auf und lang gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Denn nichts ist so, wie es scheint in Tranquillum House ...

Meine Meinung
Ein Buch das Spannung verspricht wenngleich es als Roman gekennzeichnet ist. 

9 Charaktere die verschiedener nicht sein könnten. Alle mit dem gleichen Ziel: Mit sich ins reine zu kommen und sich zu transformieren. Doch nicht jeder reist wie Frances alleine an, auch ein Paar und eine Familie gesellt sich in die Runde - und alle tragen sie ein Geheimnis in sich. Es fiel mir erstaunlich leicht die einzelnen Personen auseinander zu halten. Einige erhalten etwas mehr Bühne (so zb. Frances) - andere treten eher als Nebencharaktere auf. Alle aber machen die Geschichte zu einem großen Ganzen.
Masha - Leiterin des Resorts - lernen wir zu Beginn des Buches in einer anderen Rolle kennen. Der Sinn dessen erschließt sich erst einige Seiten später. Ich gebe zu, ich habe ein kurzes "Hä? Wie geht das denn" überlegt. 

Es ist spannend mitzuverfolgen wie jeder einzelne sich auf dieses Abenteuer einlässt, die Gedanken eines jeden sind nachvollziehbar und im Grunde ist so ein "Retreat" bestimmt nicht verkehrt wenn man im Leben einen Neustart beginnen möchte. Die Art und Weise selbstredend ist fragwürdig. Doch genau darum geht es doch in diesem Roman. Natürlich ist es am Ende etwas konstruiert, aber welches Buch bitteschön lässt sich denn mit der Wirklichkeit vergleichen?! Und ich glaube tatsächlich, dass solche Methoden irgendwo bei irgendwelchen "Heilern" tatsächlich Anwendung finden. Was wissen wir schon? 

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es gibt keine Ich-Person, sondern es wird immer aus Sicht des einzelnen Teilnehmers geschrieben. Über 500 Seiten sind kein Zuckerschlecken. Die Kapitel aber sind annehmbar kurz gehalten, und durch die wechselnden Perspektiven bleibt es interessant und spannend. Schön auch die letzten zusammenfassenden Kapitel. 

Insgesamt bleibt zu sagen, dass mich "Neun Fremde" wirklich hervorragend unterhalten hat und ich gerne für Lesenachmittage auf der Couch weiterempfehle! 5/5 Punkten

(Diana Verlag; 2019; 528 Seiten)


PS: 
Im übrigen muss ich sagen - ohne zu spoilern - dass hier nichts verherrlicht wird. Bücher sind nun mal meist fiktive Geschichten. Horror-Krimi-Thriller sind ja auch nicht gewaltverherrlichend.

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