Mittwoch, 7. August 2019

Nacht vor meinen Augen - Herbert Beckmann

Herbert Beckmann - Nacht vor meinen Augen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionexemplares

Inhalt (Gmeiner Verlag): 
Als der Berliner Journalist Jonas Zöller eines Morgens aufwacht, findet er seine Freundin Franzi tot im Bad. Erschlagen. Die Polizei hält Jonas für den Täter – der Haftbefehl scheint nur noch eine Frage der Zeit. Doch er kann sich an nichts erinnern. In seiner Verzweiflung beschließt Jonas unterzutauchen, um herauszufinden, was in der Mordnacht geschehen ist. Aber kann er sich selbst trauen? Seit einem Autounfall leidet Jonas an Bewusstseinsstörungen … 

Meine Meinung: 
Nach Sichtung des Herbst-Programmes aus dem Gmeiner-Verlag war mir klar, dass ich dieses Buch mit dieser Beschreibung haben muss. Ich mag Storys wo der Protagonist selbst nicht weiß was stimmt und was nicht und er immer mehr auf der Suche nach sich selbst ist.

Und so begeben wir uns zusammen mit Jonas auf eine wilde Suche nach dem Mörder von Franzi. Natürlich sieht es für die Polizei und allen anderen danach aus, als sei er der Mörder seiner Freundin auch wenn er sich auf Grund seines Alkoholkonsumes und auch seiner offensichtlich gesundheitlichen Blackouts an überhaupt nichts erinnern kann. Oder nur sehr bruchteilhaft. Immerhin einen guten Anwalt bekommt er an die Seite, aber auch dieser stößt an die Grenzen seines möglichen, vor allem als Jonas eigenmächtig zu handeln beginnt um zu beweisen, dass er nicht der Mörder ist.

Immer wieder erfahren wir ein wenig mehr Details aus dem Leben von Jonas -auch davon wie er auf tragische Weise Vater und Schwester verlor und seitdem von Schuldgefühlen geplagt ist. 

In einem Wettlauf gegen die Zeit muss Jonas abwägen wem er trauen kann und wem nicht. 

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten gehen leicht von der Hand. Zu keiner Zeit hat man den Faden verloren und das Buch steigerte sich immer weiter. Im letzten Drittel des Buches allerdings kam die Auflösung nicht mehr ganz so überraschend - vielleicht aber auch weil ich als Leser dieses Genres immer mit einer besonderen Wendung rechne. 

Für mich ein solider und spannender Thriller. Das Ende hat mich dann aber doch kurzzeitig ein wenig verwirrt und ich rätsel auch noch immer was nun tatsächlich passiert ist. Gerne würde ich wissen wer denn nun des Mordes an Franzi für schulidg befunden worden ist auch wenn die letzte Seite eigentlich Aufschluss darüber gibt.


Aufgrund dessen, dass ich mir wegen dem Ende nicht sicher bin, muss ich 0,5 abziehen und vergebe daher 4,5 von 5 Sternen.

(Gmeiner Verlag; 2019; 277 Seiten)

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