Donnerstag, 13. Oktober 2016

Blair Witch

Blair Witch (AT; 2016; FSK 16; 90 Minuten)
mit James Allen McCune, Callie Hernandez, Corbin Reid, Brandon Scott, Wes Robinson, Valorie Curry

Inhalt (kinos-hof.de): 
Quelle: moviepilot.de
20 Jahre nachdem Heather Donahue und ihre beiden Freunde in „The Blair Witch Project“ in den Black Hills Wäldern verschwanden, macht sich Heathers Bruder James (James Allen McCune) zusammen mit seinen Freunden Peter (Brandon Scott) und Ashley (Corbin Reid) und der Filmstudentin Lisa (Callie Hernandez) auf, die Umstände des Verschwindens zu erforschen. Dass sich der Gruppe zwei Einheimische anschließen, um sie durch die Wälder zu führen, stimmt sie zunächst zuversichtlich. Doch schon bald wird ihnen klar, dass die Legende um die Hexe von Blair furchterregender ist, als sie es sich je hätten vorstellen können...

Meine Meinung: 
Was war der erste Teil damals Ende der 90er für eine Filmrevolution. Das erste Mal Found Footage und wirklich absolut gruselig weil man nichts sah und trotzdem so viel erahnen konnte. Nachdem nun so lange Pause war kommt eine Neuauflage, Fortsetzung - wie auch immer man das nennen mag. 

20 Jahre nachdem nun also Heather im Wald verschwunden ist will ihr Bruder mit seinen Freunden dem Geheimnis auf die Spur kommen weil im Internet ein mysteriöses Video aufgetaucht ist wo man im Spiegel angeblich etwas erkennen kann und James glaubt, dass dies seine Schwester ist. 

Der Film selbst bietet nichts neues, die selbigen gruseligen Holz-Hexenfiguren, Steinhaufen, viel Dunkelheit und noch viel mehr Wald. Mehr sollte man von diesem Film auch nicht erwarten - lebt er doch von der bedrückenden Atmosphäre.
Leider gehen die Charaktere völlig unter und ich kann mir bis zum Schluss ihre Namen nicht merken. Auch finde ich es nicht traurig, dass dem ein oder anderen ein schlimmes Schicksal ereignet. Ist es doch reichlich dämlich sich in dem Wald in dem schon mal Menschen verschwanden alleine, meterweit in der Nacht vom Camp zu entfernen um Holz zu sammeln. 
Richtig nervig fand ich auch das ewige Gebrülle von Lisa, die immer wieder versucht ihre verschwundenen Freunde zu finden. Dicht gefolgt vom nervigen Geräusch wenn die Kameras an- und ausgeschalten werden. Man muss dem Film zugute halten, dass er sich an der neusten Technik bedient und sogar mit Drohnen gearbeitet wird.

In diesem Teil zeigt sich die Hexe und ihre Macht allerdings deutlicher. Auch sieht man sie als Gestalt ziemlich deutlich. Nervenkitzel kommt durchaus auf, und rasant geht es auf den Showdown im angeblich nicht existierenden Haus zu. Hier setzt wieder sämtliche Logik in den Köpfen der Darsteller aus - muss aber eben in einem solchen Film so sein
Vieles löst sich dort auf und lässt den Film zu einem doch ganz ansehnlichen Werk werden. Kein Meisterwerk, nichts neues - aber doch durchaus unterhaltsam. 

Es sind jede Menge Jump-Scares eingebaut, die zwar auf der einen Seite total plump sind, nerven aber einen dennoch wie es sich für einen gruseligen Film gehört zusammenzucken lassen.   

Der Film kommt natürlich in keinster Weise an den ersten Teil heran, der wirklich ein Meilenstein war und mich permanent gruseln ließ. Sehen kann man Blair Witch 2016 aber dennoch. Ich gebe 6 Punkte!

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