Roman Klementovic - Wenn der Nebel schweigt
Danke an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionexemplares
Inhalt (Gmeiner-Verlag):
Jana hat schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, dem der Mord an ihrer Mutter nie nachgewiesen werden konnte. Doch als sie die Nachricht erreicht, dass es schlimm um ihn steht, kehrt sie in ihre Heimat zurück und betritt zum ersten Mal seit Jahren wieder ihr Elternhaus. Dabei verschlägt es ihr den Atem. Es stinkt bestialisch. Müllberge türmen sich bis unter die Decke. Ihr Vater ist zu einem Messie geworden. Im ersten Schock darüber versucht Jana, zumindest ein wenig Ordnung zu schaffen. Und macht dabei eine verstörende Entdeckung …
Meine Meinung:
Ich mache keinen Hehl daraus, dass Roman Klementovic mein Lieblingsautor im Gmeiner Verlag ist. Wenn es also ein neues Buch von ihm gibt, so muss ich das unbedingt haben. Ich mag seinen Schreibstil. Spannend, unkompliziert. Die Charaktere werden gut gezeichnet und Nebenstorys werden wirklich nur als Beiwerk eingebaut ohne zu viel Aufmerksamkeit zu bekommen.
So ist das auch in diesem Werk, mit Jana im Mittelpunkt. Die tragische Vergangenheit wird gespielt mit der Gegenwart vermischt, so dass man als Leser zum einen den Mord an der Mutter mitbekommt - und was damals wirklich passiert ist. Und zum anderen die aktuelle Situation - nicht weniger gefährlich als die Vergangenheit.
Je weiter das Buch voranschreitet und man die Geschehnisse rund um die Mordnacht mitbekommt, umso tragischer ist es Janas damaliges Teenagerverhalten mitzuerleben.
Ein rundum gelungener Thriller mit vielen Wendungen. Bis zum Schluss bleibt die gesamte Wahrheit offen. Das Ende ist gut gewählt. Buchtitel und Cover sind gut gewählt. Das mysteriöse und irgendwie furchteinflößende was der Nebel auslöst ist spürbar. Von mir daher eine klare Empfehlung und 5/5 Punkte.
(Gmeiner Verlag; 2022; 345 Seiten)
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