Samstag, 25. Juni 2022

Klushund - Hans Jürg Etter-Palermo

 Hans Jürg Etter-Palermo - Klushund

Danke an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares.


Inhalt (Gmeiner Verlag):
Der Schriftsteller Sebastian van Dieken leidet an einer Schreibblockade. Um diese zu überwinden, bricht er zu einer Reise auf und mietet sich im Vorarlbergischen ein. Als van Dieken bei einem Spaziergang durch das Dorf von einem alten unaufgeklärten Kriminalfall erfährt, ist sein Interesse geweckt. Er begibt sich auf Spurensuche.
Am Schwarzen See bei Rankweil begegnet er einem herrenlosen schwarzen Hund - ist es der legendäre »Klushund«, der Wiedergänger des Mannes, der der Legende nach Bregenz an die Schweden verriet und noch immer unterwegs ist, um seine Tat zu sühnen?


Meine Meinung:
Wer googelt weiß, der "Klushund" ist eine Sagengestalt aus dem Voralberg. Ein Krimi also, der einen mystischen Hauch zu haben scheint. Genau mein Ding. Und tatsächlich liest sich das gesamte Buch sehr flüssig und einfach. Man hat zu Sebastian Dieken einen direkten Draht und fährt mit ihm von Dänemark bis ins Voralbergische Land. Er spricht von einem Rauschen das er permanent in seinen Ohren verspürt. Natürlich denkt man da, er bildet es sich ein, dass ihm auf einmal ein dunkler schwarzer Hund auf Schritt und Tritt folgt. 
Er mietet sich in einem Gasthaus ein und spürt direkt die Ablehnung der Einwohner, was auch an seinem neuen Freund dem "Hond" liegt - nur langsam findet er Anschluss und verliebt sich ausgerechnet in eine Einheimische. Die langsam wachsende Zuneigung der beiden fliest nebenbei in die Geschichte ein, ohne dabei zu stören. Das ungeklärte Verschwinden 3er Kinder vor vielen Jahren lässt Sebastian eine Grundlage für seine Story wittern, und so kommt er in einem Gutshaus unter welches verflucht sein soll und noch keiner recht lange dort ausgehalten hat. Die Eigentümer leben in Wien, und sollen im Laufe der Geschichte auch noch mehr in den Fokus rücken. 

Doch der Fokus liegt ganz klar auf dem Hund, der sich seltsam verhält und, so bildet sich van Dieken zumindest ein, auf eine gewisse Art und Weise mit ihm zu sprechen scheint. Und so wühlt er in der Vergangenheit und deckt mehr auf als manchem lieb ist, bringt sich in Gefahr und erlebt das wohl größte Abenteuer seines Lebens. Man erfährt zwar, dass er mit seinem Buch gut voran kommt, doch ob er das selbst erlebte einfach zu Papier bringt oder sich etwas neues ausdenkt, erfährt der Leser nicht. 

Zu viel zur Story möchte ich nicht schreiben, es würde zu viel verraten. Ich zumindest habe mich hervorragend unterhalten gefühlt, vielleicht hin und wieder übertrieben, aber alles in allem eine stimmige Geschichte aus der Vergangenheit, mit einem Hauch Legende. 

Ich spreche eine absolute Leseempfehlung für diese historisschen Sagen-Krimi aus, 5 von 5 Punkten. 


(Gmeiner Verlag; 2022; 505 Seiten)

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