Montag, 1. Februar 2021

O du fröhliche, o du grausige - Friedericke Schmöe

 Friederike Schmöe - O du fröhliche, O du grausige

Danke an den Gmeiner Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezension-Exemplars


Inhalt (Gmeiner-Verlag):
Bella will nicht mehr als freie Mitarbeiterin der Zeitung Termine wahrnehmen, die Egos ihrer Familie kraulen und sich für Dorf-Events engagieren, sondern endlich einen Job als Reporterin! Leider stehen die Chan
cen für sie, mit ihren 50 Jahren, nahezu bei null. Als Bella eines Abends eine sterbende Frau auf der Landstraße findet, sieht sie ihre Chance gekommen: Sie will über »ihren Fall« schreiben. Doch was als Unfall mit Fahrerflucht beginnt, entpuppt sich als weihnachtliches Dorfdrama, und Bellas Familie steckt mittendrin …

Meine Meinung:
Ich freue mich immer auf neue Bücher von Friederike Schmöe, vor allem weil sie regional mit meiner Heimat Oberfranken sehr verbunden ist und einige Ortschaften und Begrifflichkeiten mir durchaus sehr bekannt sind. So musste ich zb. hier besonders schmunzeln als sie die Wettermeldungen des Radiosenders aus München kommentiert, mit den Worten, dass ein solches Wetter in Oberfranken im Winter nun mal normal sei. Auch der Schreibstil ist genau meines, so habe ich das Buch innerhalb eines Tages an einem Sonntag durchgelesen. 

Im Mittelpunkt steht Bella, eigentlich Journalistin - in diesem Fall aber offensichtlich eifriger im Ermitteln als die örtliche Polizei. Was natürlich auch daran liegt, dass sie die sterbende Mariella gefunden hat. Da ist es natürlich ein gutes positives Beiwerk gleich eine gute Story an die Zeitung liefern zu können. 
Doch Bella ist viel mehr, immer wieder merkt man wie sehr sie die ganze Last die sie zu tragen hat erdrückt. Dennoch bleibt sie stark, kümmert sich um ihren dement werdenden Vater und nimmt fürsorglich ihre Liebeskummer leidenden Bruder und Tochter auf. Im Dorf steht zudem der Weihnachtsmarkt an, wo von ihre erwartet wird neben beruflich und privater Verpflichtungen auch noch einen Teil beizutragen. 

Trotz allem schafft sie es aber der Fahrerflucht auf den Punkt zu gehen und Puzzleteil für Puzzleteil zusammen zu setzen, auch wenn es immer wieder zu Wendungen kommt. Man fühlt vollkommen mit Bella und freut sich mit ihr bei jedem Erfolg. 

Insgesamt ein flüssiger seichter Krimi, der einen gut unterhält - nicht nur zur We
ihnachtszeit in der er spielt. Daher kann ich voll 5 von 5 Punkten vergeben.


(Gmeiner Verlag; 2020; 250 Seiten)

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