Donnerstag, 3. August 2023

Rot.Blut.Tot - Anne Nordby

 Anne Nordby - Rot.Blut.Tot.

Danke an den Gmeiner-Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionexemplares

Inhalt (Gmeiner Verlag):
»Da war der Wolf. Er kam jede Nacht. Nebelgrau, mit gelben Augen und mächtigen Pfoten. Er konnte seine Krallen durch den Stoff seines Hemdes spüren. Sie drangen in ihn ein. Der ganze Wolf drang in ihn ein …«

Nach 30 Jahren Haft kehrt ein entlassener Mörder in seine alte Heimat auf die Insel Møn zurück. Alle wissen, was der „Wolf von Møn“ damals getan hat. Als Leichen mit brutal auseinandergerissenen Kiefern auftauchen, beginnt für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Kopenhagener Mordkommission eine Menschenjagd.


Meine Meinung:
Anne Nordby und ihre Bücher sind bekannt dafür nicht zimperlich mit ihren Lesern umzugehen. Allerdings muss man keines ihrer Bücher gelesen haben um mit der Story einsteigen zu können. So auch im neuen Band, wo ein brutaler Mörder umgeht und sich die Bewohner sind, dass der "Wolf von Mon" zurück ist. Niemand hat vergessen was er damals getan hat. Doch was, wenn alles gar nicht so war? Immer wieder wird der Blick zurück geworfen ins damalige 1990. 

Die Nebenstory um Marit passt irgendwie nicht zum Erzählstrang. Auch wenn sie sicherlich als Einleitung dafür dient, um zu erklären weshalb sie zu den Mordermittlungen hinzugezogen werden soll. So wird schnell klar, dass damals irgendwas nicht ganz rund gelaufen ist und scheinbar auch jetzt immer noch einige Menschen versuchen Geschehnisse zu vertuschen. 

Natürlich kommen auch private Gefühlsduseleien nicht zu kurz, eigene Kollegen die in  Gefahr geraten und andere nicht unbedingt ganz für ernst nehmen. Stadt und Land Konflikte. Immer wieder wechselt die Sicht der Dinge und zwischen den verschieden Charakteren. Nebengeschichten gehören dazu, um ab und zu zum durchatmen zu kommen.

Ein spannender Thriller, der immer mehr an Tiefe gewinnt. Das Motiv und die Hintergründe (damals wie heute) sind tatsächlich interessant und gut getroffen, die Wendungen gut konstruiert. Jedoch, wie bereits angekündigt, auch nichts für schwache Nerven.

Vor allem für die Idee und die Hintergründe, als auch die Schreibweise gebe ich gerne 5 von 5 Punkten.


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