Mittwoch, 19. Juli 2017

Heidezorn - Kathrin Hanke, Claudia Kröger

Kathrin Hanke, Claudia Kröger - Heidezorn

Inhalt: 
Als mehrere Frauen in Lüneburg brutal getötet werden, gerät Katharina von Hagemann in ihren bisher persönlichsten Fall. Die Kommissarin verdächtigt ihren ehemaligen Lebensgefährten. Doch Maximilian kann nicht der Täter sein – er sitzt hinter Gittern. Sie hatte ihn selbst in einem früheren Fall des Mordes überführt. Während Katharina an ihre Grenzen stößt und sich von allen allein gelassen fühlt, mordet der Täter weiter und kommt ihr dabei gefährlich nahe.

Meine Meinung: 
Wie ich mittlerweile weiß, gab es schon einige Lüneburg-Krimis vor diesem. Allerdings sind diese nicht zwingend notwendig um der Story zu folgen. Unter Umständen werden einem die Charaktere vielleicht ein wenig detaillierter vorgestellt, allerdings bin ich froh, dass es nicht noch privater und umschriebener war als in diesem Teil. 

Quelle: Gmeiner-Verlag
Leider hatte ich die ganz Zeit über dem Schreibstil zu folgen. Er ist sehr sehr einfach gehalten und erinnerte mich immer wieder an einen Schulaufsatz. Ebenso störten mich die ständigen privaten Gedanken die Katharina, aber auch Bene und Ben, ständig hatten. Noch dazu die Gedanken sich ständig im Kreis drehten. So geriet der eigentliche Fall total in den Hintergrund. Wäre nicht hin und wieder eine Leiche aufgetaucht, so hätte ich das Buch auch als eine Erzählung abstempeln können. 

Die Perspektive wechselt immer auf den gerade handelnden Charakter. Im Mittelpunkt natürlich Katharina, die langsam aber sicher an ihrem Verstand zweifelt. Alles spricht dafür, dass es Maximilian ist, der hinter den Taten steckt. Rein logisch gesehen ist das allerdings unmöglich. Das sieht auch ihr Chef so, und droht sie dem Fall zu entziehen. Also setzt Katha alles daran zu beweisen, dass ihr Bauchgefühl nicht täuscht. 

Dem pfiffigen und aufmerksamen Leser wird schon einige Seiten vor Ende bzw. Auflösung klar wer hinter allem steckt. Allerdings erscheint mir dies zwar schon ein wenig überraschend, auf der anderen Seite aber auch zu weit her geholt. Wenn auch das Motiv Zorn&Rache, gepaart mit absoluter Hörigkeit natürlich immer funktionieren. 

Leider kann mich das Buch also weder was den Fall betrifft, noch was den Schreibstil der Autorin(en) angeht nicht überzeugen. 

Ich kann somit nur 1,5 von 5 Punkten vergeben. 


Danke an den Gmeiner Verlag,der mir dieses Exemplar kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt hat. 
(Gmeiner Verlag; 2017; 344 Seiten)

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