Donnerstag, 1. September 2016

Tod und Spiele - Petra Mattfeldt

Petra Mattfeld - Tod und Spiele

Auch hier wieder herzlichen Dank an den Gmeiner Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares! Es freut mich immer wieder mit dem Verlag zusammenzuarbeiten. 

Inhalt:
  »Every breath you take.« Mitten in der Nacht weckt sie die leise Melodie. Erst einige Momente später begreift sie, dass die Musik aus ihrem Wohnzimmer kommt. Panik ergreift sie und sofort ist ihr klar: Er ist wieder da! Sie eilt hinüber zum Kinderzimmer. Ihr einjähriger Sohn liegt friedlich schlafend in seinem Bett. Doch ihre Erleichterung währt nur kurz, denn auf dem Bäuchlein des Kindes liegt ein Zettel: »Wann immer ich es will!«

Meine Meinung:
Das Buch beginnt im Prolog mit der Langfassung des Rückentextes ehe die Geschichte zum 03. Januar springt und man den Profiler Falko Cornelsen kennen lernt. Sofort merkt man, dass auch sein Privatleben eine Rolle spielen wird auf den nächsten Seiten. Er besucht seinen Freund in Flensburg um sich eine Auszeit zu nehmen, aber natürlich wird daraus nichts und er ist sofort mitten in einen dubiosen Mordfall involviert. 

Zeitgleich springt die Geschichte von dem toten Mann im SM-Club zu einer Art "Kinder-WG" wo man einsame, gefangene Seelen kennen lernt, welche vom Leben nichts als Leid und Schmerzen bisher kennen gelernt haben. Als Leser weiß man ziemlich genau was mit den Kindern passiert, auch wenn Petra Mattfeldt darauf verzichtet zu sehr ins Detail zu gehen. 
Doch es bleibt nicht zu viel Zeit um mit den Kindern zu leiden, denn währenddessen geschieht ein weiterer Mord und allen Ermittlern wird klar, dass die Fälle irgendwie zusammen hängen müssen. 

Je tiefer und intensiver die Ermittlungen werden, desto düsterer werden die Geheimnisse die aufgedeckt werden. 
Der Krimi ist nicht einfach nur ein spannender Mordfall, sondern auch ein bisschen sozialkritisch und lässt dem Leser die Augen öffnen und regt zum nachdenken an. So, wie es sich hier in der Geschichte abspielt ist es durchaus leider realistisch und durchaus möglich, tatsächlich zu sein. 

Das Ende kommt dann zwar ein bisschen plötzlich und "hastig" - schließt das Buch aber schlüssig ab, fässt die Handlungsstränge zusammen, und lässt einem mit einem Gefühl zurück das ganze erstmal verdauen zu müssen. 

Falko und sein Freund Oliver sind äußerst sympathische Hauptcharaktere und man merkt selbst durch die gedruckten Worte die Freundschaft, die die beiden verbindet. Selbst mit Marek (das Kind um den sich die meiste Zeit die Geschichte in der Kinder-WG dreht) baut man ein "freundschaftliches" Verhältnis auf und möchte einfach nur helfen!

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen dahin. Ich kenne den ersten Band "Sekundentot" nicht, aber werde mir diesen sicherlich noch organisieren. Ebenso wie ich mich auf einen weiteren Fall mit Falko Cornselsen freue! 

Ich habe hier nichts wirkliches auszusetzen und gebe voll 5 Punkte! 

(Gmeiner Verlag; 2016; 313 Seiten)

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