Samstag, 2. April 2016

Inselgötter - Reinhard Pelte

Reinhard Pelte - Inselgötter

Klappentext: 
Vier Menschen sind spurlos verschwunden. Alle wollten sie nach Sylt, auf die Insel der Schönen und Reichen. Alle telefonierten von Niebüll aus das letzte Mal mit ihren Angehörigen. Kriminalrat Tomas Jung und Charlotte Bakkens machen sich auf die Suche. Von Anfang an wird ihre Arbeit von höchster Stelle aufmerksam verfolgt. Sie fühlen sich kontrolliert. Wer hat ein gesteigertes Interesse an der Aufklärung der verworrenen Geschehnisse? Bis zum Schluss werden die Fragen immer drängender und die Antworten scheinen in immer weitere Ferne zu rücken.

Meine Meinung: 
Wie immer freue ich mich, dass es im Gmeiner Verlag so viele Romane und Krimis gibt, die auf regionaler Ebene spielen. Und viele von euch wissen ja vielleicht bereits, dass ich regelmäßig auf Sylt verweile und umso mehr liebe ich daher Geschichten die um und auf der Insel spielen. 

In diesem Fall von Kommissar Jung (es ist bereits sein siebter Fall erfahre ich später) passieren die Verbrechen jedoch scheinbar kurz vor der Insel, nämlich in Niebüll. Es ist die letzte Station um mit dem Auto die Insel zu erreichen (per Autozug). 

Die verschwunden Personen haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam außer dass sie eben zuletzt von Niebüll aus dem Zug Kontakt zu ihren Liebsten hatten. Danach verliert sich jegliche Spur. Zusammen mit der jungen Kollegin Charlotte Bakkens bekommt Jung den Fall aufgedrückt - zusammen haben die beiden in einem der letzten Fälle bei den Oberen Eindruck gemacht. Und der oberste Polizeirat hat ein gesteigertes Interesse vor allem den jüngsten der Vermissten zu finden. Eben jener ist der Nachkomme eines erfolgreichen und einflussreichen Unternehmers. Doch im Laufe des Buches finden die Ermittler immer mehr Verworrene Details aus der Vergangenheit heraus. Ein Strudel aus dunklen Machenschaften entsteht und langsam schließt sich der Kreis was alle vermissten gemeinsam haben. 

Was mich an dem Buch stört ist der Schreibstil. Ich hatte nie wirklich einen Draht zu den Personen und die privaten Liebeleien haben mich ziemlich gestört. Immer wieder gab es Verweise auf die vorherigen Krimis an denen Kommissar Jung mitgearbeitet hat. Diese hat man zwar nicht gebraucht um das Buch zu verstehen, allerdings fand ich es schon ein bisschen nervig immer wieder darauf hingewiesen zu werden, dass es doch noch mehr Bücher vom Autor gibt und das diese ähnlich aufgebaut sind und somit eventuell auch in meinem Interesse sind. 

Die Aufklärung selbst plätschert ziemlich dahin - ein wirklicher Spannungsbogen fehlt mir und auch der Sinn dahinter. Zurück bleibt lediglich ein "aha, Buch zu Ende" Gefühl und der Charme den die Nordsee versprüht kommt in keinster Weise beim Leser an, auch wenn tatsächlich einige Ort auf Sylt besucht werden. 
Ebenso habe ich mit dem Schreibstil so meine Probleme und habe immer wieder das Gefühl einen Schulaufsetz zu lesen - leider nicht meine Welt. Somit wird dieser Autor wahrscheinlich nicht weiter auf meiner Liste stehen. 

Leider von mir daher keine Empfehlung. Zu Verworren und zu viel Geplänkel außenrum. Daher nur 2 von 5 Sternen. 

Ich danke dem Gmeiner Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplares.

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