Donnerstag, 3. Dezember 2015

Stille Nacht, grausige Nacht - Friederike Schmöe

Fridericke Schmöe - Stille Nacht, grausige Nacht

Klappentext:
Hast du dir jemals vorgestellt, ein Buch aufzuschlagen und deine eigene Geschichte darin zu lesen? Und noch schlimmer: zu erfahren, dass heute der letzte Tag deines Lebens ist! Die Reporterin Trisha hat ausgerechnet am Abend des 23.12. im verschneiten Thüringer Wald eine Autopanne. Zwangsweise übernachtet sie in einem einsamen Hotel. Als sie auf der Suche nach Lesestoff auf ein zerfleddertes Manuskript stößt und anfängt darin zu lesen, gefriert ihr das Blut in den Adern. Der Text erzählt ihre eigene Geschichte bis zur heutigen Nacht und endet in einer Drohung: Noch in dieser Nacht wirst du sterben …
Quelle: gmeiner-verlag.de

Meine Meinung:
Erst einmal wieder ein großes DANKE an den Gmeiner Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplares.

Voller Freude stürzte ich mich auf dieses kleine Büchlein - die Story an sich klingt ja wirklich gut und spannend. 

Das Buch startet auch durchaus beklemmend, ein Tag vor Weihnachten, Schneesturm, Trisha möchte zu ihrem Vater nach Nürnberg und steckt auf der Autobahn im Stau. Dort lernt sie Lars kennen, dem sie dann kurzerhand über die Landstraße folgt und so versucht den Stau zu umgehen. Der Plan scheitert natürlich, und sie bleibt in der Einöde liegen. Weit und breit kein Ausweg zu sehen schafft sie es gerade noch zu einem Hotel und checkt ein. Doch sie scheint der einzige Gast zu sein, und auch so ist die ganze Umgebung eher gruselig. 

Die Story setzt sich aus zwei Erzählsträngen. Einmal die Gegenwart und Trishas Schicksalsnacht und die Vergangenheit rund um den pikanten Kinderpornografie-Fall um den angesehen Politiker Faber, samt eines Mehrfachmordes. Trisha war dort - zusammen mit ihrer Freundin Lusya - als Journalistin tätig. 

Die Geschichte fängt zwar gut an, und die Spannung wird gut aufgebaut. Auch WER der geheime Verfasser der Geschichte im Hotelzimmer ist bleibt lange Zeit ein Rätsel. Im Verlauf der Story wird der ganze Handlungsablauf aber sowas von unrealistisch und konstruiert, so dass es mir schwer fällt mehr als ein Kapitel am Stück zu lesen.
Selbst das Motiv ist mir höchst schleierhaft, auch wenn Journalismus sicherlich ein skrupelloses Geschäft ist. 

Das es am Ende dennoch ein relativ versöhnliches Weihnachtsfest gibt ist nett zu lesen.

Sicherlich ein nettes Buch zur Unterhaltung, aber eine Empfehlung kann ich nicht wirklich aussprechen. Nur 2 von 5 Sternen.


(Gmeiner Verlag, 245 Seiten, 2015)

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