Mittwoch, 25. November 2015

Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2

Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (US; 2015; Abenteuer, Drama, Si-Fi; von Francis Lawrence)
u.a. mit Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Elizabeth Banks, Donald Sutherland


Inhalt (kinos-hof.de):
Nachdem sie zum Gesicht der Rebellion erklärt wurde, führt Katniss Everdeen die einzelnen Distrikte von Panem in den Kampf gegen das tyrannische System. Nur wenn der Aufstand gegen das Kapitol gelingt, kann es eine Zukunft für Katniss und Peeta geben.
Bildquelle: moviepilot.de


Meine Meinung:
So ist das mit Filmen die man auf Teufel komm raus in möglichst viele Teile aufdröseln möchte. Ein Jahr lang musste man warten um den zweiten Teil des Finales zu sehen. Die Vorfreude war natürlich groß.


Also ins Kino, 7,00 Euro am Kinotag für 3D ist schon happig (und die Brille hatte ich schon, sonst wäre hier noch 1 Euro drauf gekommen). Und 3D ist auch nicht zwingend nötig bei diesem Film.

Man startet dort wo der erste Teil aufgehört hat und man schafft es ohne Probleme auch nach einem Jahr Pause sofort den Faden zu finden und der Geschichte zu folgen. Es wird viel besprochen, Katniss natürlich immer mittendrin. Die Stimmbänder erholen sich rasant schnell und es dauert nicht lange bis sie ihre erste Ansprache an Flüchtlinge des Systems hält um den Aufstand gegen Snow und das System zu proben. Neben dem Kampf gegen das System und der Abwägung ob wirklich alle aus den eigenen Reihen hinter ihr stehen, kämpft sie noch mit ihrer Gefühlswelt gegenüber Gale und Peeta, der sich nach und nach zu erholen scheint und erkennt was Wahrheit ist. 
Die drei kämpfen sich zusammen mit anderen Elite-Soldaten in Richtung des Hauptsitzes durch die mit Fallen versehene Stadt - hinter der Front um so in trügerischer Sicherheit zu sein. Leider muss man sagen, dass man die besten Szenen im Trailer schon sieht. Natürlich gibt es auch wieder Opfer zu beklagen - die einen betrauert man mehr, die anderen weniger.

An manchen Stellen frage ich mich wirklich ob man in Katniss eine Vorbildfunktion der Revolution sieht oder ob sie nicht doch mit ihrer Arroganz und Selbstdarstellen das ganze Drama noch viel weiter anfacht. 

Insgesamt habe ich etwas mehr erwartet von diesem Finale, das zeitweise vor sich hinplätschert und viele Figuren sang- und klanglos verschwinden lässt. Gut gelungen finde ich die Entwicklung der Leute die sie als ihre Verbündeten sieht und so ist es vor allem Präsidentin Coin die eine hervorragende Rolle spielt und der ganzen Sache einen besondern Charakter verleiht - während Katniss eher blass bleibt.
Das Ende selbst hingegen ist im Film zumindest abgeschlossen und Katniss bekommt endlich Klarheit in ihre Gefühlswelt - mir persönlich gefällt ihre Entscheidung. 

Ich kenne die Bücher allesamt nicht, daher kann ich nicht sagen ob man mehr aus dem Finale hätte machen können oder ob man nicht vielleicht auch Mockingjay in einen Teil hätte machen können.

Ich vergebe daher nur 5 Sterne - schade eigentlich. Denn im Gesamtpaket ist es wirklich eine gute Triologie. 

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