Mittwoch, 22. Juli 2015

Kalter Grund - Eva Almstädt

Eva Almstädt - Kalter Grund

Für 5 Euro bei Thalia konnte ich einfach nicht "nein" sagen. Zumal ich Krimis an der Küste liebe. Und von Eva Almstädt wollte ich schon lange ein Buch testen, also passend damit zu beginnen


Klappentext:
Ein mysteriöser Dreifachmord auf einem Bauernhof versetzt die Bewohner eines holsteinischen Dorfes in Angst. Für Pia Korittki, neue Kommissarin bei der Lübecker Mordkommission, soll dieser Fall zur Bewährungsprobe werden. Als während der Ermittlungen ein sechzehnjähriges Mädchen spurlos verschwindet, wird die Zeit knapp. Und Pia erkennt, dass sich hinter der Fassade ländlicher Wohlanständigkeit abgrundtiefer Hass und verbotene Leidenschaften verbergen ...

Meine Meinung:
Bereits zu Beginn erfahren wir, dass Pia Korittki neu ins Ermittlerteam stößt und alles andere als erfreulich aufgenommen wird. Zu allem Überfluss geschieht dann noch ein grausamer Dreifachmord, der die ländlichen Idylle im holsteinischen Dorf Grevendorf erschüttert. Schnell wird klar, dass der schöne Schein der nach außen getragen wird in keinster Weise der Realität entspricht. 
Während nun also Pia und ihr Ermittlungspartner Marten versuchen den Geheimnissen der Nachbarn, und vor allem natürlich dem Mörder, auf die Spur zu kommen spitzt die Lage sich zu als ein Mädchen vermisst wird. Der Leser weiß, dass es sicherlich kein kleiner Teenie-Scherz ist und die kleine Agnes nicht einfach weggelaufen ist. 
Egal was auch unternommen wird, der Mörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein und so tappen Pia und ihre Kollegen tagelang im dunkeln und von oberster Stelle wächst langsam der Druck. 
Es ist spannend zu lesen wie Pia versucht sich im Team zu etablieren und die Kollegen zu beeindrucken. Voller Ehrgeiz stürzt sie sich auf jedes kleine Puzzleteil. 
Und natürlich kommt auch ein wenig Privatleben nicht zu kurz - hätte es nicht zwangsläufig gebraucht, aber schadet der Geschichte auch nicht. 
Passend zu den kaltblütigen und brutalen Taten passt die Kulisse die Eva Almstädt geschaffen hat. Die nordische Küste im tiefsten, kalten Winter. Es gibt wirklich schönere Umstände. 
Das Buch macht Spaß, es ist sehr gut geschrieben und die Seiten fliegen nur so davon. Auch die Lösung entpuppt sich erst am Schluss. Auch wenn der Verdacht dem ein oder anderen Leser bereits eher klar wird, so wendet sich das Blatt doch ständig und jeder scheint verdächtigt. 

Ich freue mich auf weitere Bände der Pia Korittki Reihe. Wieder ein mal zeigt sich, dass Deutsche Autoren durchaus in der Lage sind gute und düstere Krimis zu schaffen. Und wenn man als Leser sich auch die Gegend vorstellen kann, in etwa weiß wo welcher Ort liegt und wie es dort aussieht, macht es doch noch um ein vielfaches mehr Spaß zu lesen. 
Von mir daher 5 von 5 Punkten - ich habe nichts zu beanstanden!

 (Bastei Lübbe, 272 Seiten)

1 Kommentar:

  1. Ich liebe Krimis und ich bin mir sicher, dass mir dieses Buch gefallen würde. danke für den Tipp!

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