Donnerstag, 9. Oktober 2014

Der Seele weißes Blut - Sabine Klewe

Sabine Klewe - Der Seele weißes Blut

Klappentext:
Nach einer durchzechten Nacht wird Hauptkommissarin Lydia Louis im Morgengrauen zum Tatort gerufen: Eine grauenvoll zugerichtete Frauenleiche, halb im Waldboden eingegraben und zu Tode gesteinigt. Schnell scheint klar: Hier handelt es sich um einen Ehrenmord. Doch das Opfer hat keinen muslimischen Hintergrund. Und wie passen die rätselhaften Zeichen dazu, die in den Baumstamm neben der Leiche eingeritzt sind? Louis und ihr neuer Partner Christopher Salomon sind dem Mörder dicht auf den Fersen. Doch der Killer hat sein Werk längst nicht vollendet – und die Kommissarin fällt genau in sein Beuteschema …

Meine Meinung:
Leider ist mir die Hauptdarstellerin Lydia Louis dermaßen unsympathisch und auch in ihrer Handlung mir etwas unverständlich, so dass das Gesamtbild des Buches daher etwas drunter leiden muss. Der neue Kollege Salomon dagegen zieht einige Sympathiepunkte auf sich.

Völlig unklar ist mir, wie Louis den Kollegen nichts davon erzählen kann, dass auch sie selbst scheinbar in Gefahr schwebt. Schließlich war am Anfang wo dies vorgefallen ist ja noch nicht klar, wie eng der Kreis der Verdächtigen sich schließt.
Ansonsten ist die Geschichte selbst gut durchdacht und auch die Rückblicke auf die Kindheit des mutmaßlichen Täters sind geschickt eingebaut. Ein bedrückendes Gefühl.

Die Geschichte wendet sich immer wieder und jedes gefundene Puzzleteil lässt die Täterfrage von neuem aufrollen und jeder scheint auf einmal verdächtig. Die vielen kleinen privaten Geschichten lässt die Autorin unscheinbar einfließen, so dass diese nicht stören und die Geschichte perfekt abrunden.
Das Finale hingegen geht mir persönlich ein bisschen zu schnell und es ist ziemlich klar auf der letzten Seite, dass es bald ein neues gedrucktes Ermittlerduo geben wird. Wenn sich alle Mordfälle so aufbauen werde ich auf jeden Fall ein treuer Leser bleiben.

Die Schreibweise ist flüssig und locker, das Lesen macht Spaß und die Kapitel sind nicht zu lange. So kommt man ziemlich schnell vorwärts und hat das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen!

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