Samstag, 3. Mai 2014

Schwarzer Mond über Soho - Ben Aaronovitch

Ben Aaronovitch - Schwarzer Mond über Soho

Ich habe mir dieses Buch für weniger als einen Euro bei reBuy gekauft. Ich wusste zwar, dass der Autor mehrere Bücher bereits bei uns heraus gebracht hat. Außerdem steht es ja auch auf dem Cover.
Leider wird in diesem Buch immer wieder auf Ereignisse des Vorgängers "Die Flüsse von London" verwiesen. Die Geschichte versteht man dennoch - aber es einige Dinge wären wesentlich schlüssiger wenn man zuerst die Flüsse lesen würde. Das werde ich in meiner Kritik natürlich berücksichtigen, wenn es darum geht manche Dinge zu verstehen.  

Inhalt (Klappentext):
Constable Peter Grant ist ein ganz normaler Londoner Bobby. Die Abteilung, in der er arbeitet, ist allerdings alles andere als normal: ihr Spezialgebiet ist – die Magie. Peters Vorgesetzter, Detective Inspector Thomas Nightingale, ist der letzte Magier Englands und Peter seit kurzem bei ihm in der Ausbildung. Was im Moment vor allem das Auswendiglernen von Lateinvokabeln bedeutet, die uralten Zaubersprüche wollen schließlich korrekt aufgesagt werden. Doch als Peter eines Nachts zu der Leiche eines Jazzmusikers gerufen wird, verliert das Lateinstudium auf einmal seine Dringlichkeit. Peter findet heraus, dass in den Jazzclubs in Soho, im Herzen Londons, plötzlich verdächtig viele Musiker eines unerwarteten Todes sterben. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu …


Erster Punkt meiner Kritik ist es nämlich, dass völlig selbstverständlich damit umgegangen wird, dass Constable Peter Grant magische Kräfte hat und sich auf Mordfälle mit Magie spezialisiert. Vermutlich wird dies in dem anderen Band genauer aufgeklärt. 

Allerdings wird trotz allem auf die Magie viel zu wenig eingegangen und so bleibt es im Endeffekt nur ein Krimi. Viel zu wenig mystisches und zauberhaftes. 
Die Geschichte ist zwar Komplex und viele einzelne Fälle scheinen sich zu einem Strang zu bilden. Allerdings kommt bei mir nie das Gefühl auf, dass ich wissen möchte wer es war, wie es weiter geht und überhaupt was es mit allem auf sich hat. Es plätschert vor sich hin. Das Finale dann geht viel zu schnell und einfach. Manche Fragen und Details bleiben sogar offen, was auf einen dritten Band schließen lässt.

Allerdings ist der Schreibstil gut und man braucht keine längeren Pausen einlegen. Auch Charme und Witz (vorallem der britische Humor - ich habe mich öfters dabei erwischt lauter als gedacht aufzulachen) kommen nicht zu kurz. Nur, mit all den vielen Personen die auftauchen habe ich immer wieder so meine liebe Not gehabt, wer denn nun welche Rolle spielt. (Vielleicht wäre auch hier Band 1 hilfreich gewesen?).

Von mir daher 3,5 Sterne (0,5 Zugabe, weil mir Teil1 fehlt)

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